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Fußbodenheizung in Altbau einbauen – wie geht das?

Von Nina Grimmeiß
Pärchen liegt auf Holzboden
Fußbodenheizung in Altbau einbauen – geht das? RENEWA klärt auf! | freepik.com / © freepik

Die Fußbodenheizung ist die beliebteste Heizung der Deutschen. Kein Wunder, sie heizt die Räume schnell auf, hält die Füße warm, ist effektiv und spart Geld. Auch wer in einem Altbau wohnt, muss nicht auf die Fußbodenheizung verzichten. Wer eine Fußbodenheizung im Altbau verlegen möchte, hat verschiedene Systeme zur Auswahl.

Welche das sind, was Sie beachten müssen und wie hoch die Kosten für eine Fußbodenheizung im Altbau sind, erfahren Sie im folgenden Artikel.


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    Kann man eine Fußbodenheizung im Altbau installieren?

    Generell ist es möglich, eine Fußbodenheizung in Ihrem Altbau zu installieren. Es gibt allerdings einige Faktoren zu beachten:

    • Zustand des Bodens: Der vorhandene Boden muss eben und dick genug sein
    • Art des Bodenbelags: Die Fußbodenheizung kann direkt auf Dielen, Fliesen, Parkett oder Vinyl verlegt werden. Der vorhandene Bodenbelag wird nur entfernt, wenn er uneben, modrig oder stark beschädigt ist
    • Gewicht der Fußbodenheizung: Insbesondere Holzbalkendecken können eine Fußbodenheizung nicht immer stämmen. Hier müssen Sie zu einer leichteren Fußbodenheizung greifen
    • Aufbauhöhe: Eine Fußbodenheizung verkleinert die Raumhöhe um bis zu 10 Zentimeter. Es gibt aber auch Methoden, die die Raumhöhe kaum beeinflussen

    Bevor Sie also die Fußbodenheizung in Ihrem Altbau planen, sollten Sie einen Fachmann kontaktieren. Wenden Sie sich dafür an die Energieberater von RENEWA, um unnötige Kosten oder nachträgliche Komplikationen zu vermeiden.


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    5 Methoden: Welche Fußbodenheizung eignet sich für einen Altbau?

    Es gibt 5 verschiedene Methoden, eine Fußbodenheizung in einem Altbau zu installieren, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen möchten.

    Methode 1: Nasssystem

    Der Nassestrich findet meist im Neubau Anwendung, da er im Altbau mit einem hohen Aufwand und Kosten verbunden ist. Außerdem benötigt er eine lange Trocknungszeit und die Aufbauhöhe liegt bei 5 bis 10 Zentimetern, was die Raumhöhe beeinträchtigt. Das schwere Gewicht des Nassestrichs kann gerade bei Holzbalkendecken zu Problemen führen. Daher ist diese Methode für Altbauten nur bedingt geeignet.

    Methode 2: Trockensystem

    Das Trockensystem ist ideal für Altbauten, da es keine lange Trocknungszeit erfordert und deutlich leichter ist. Die Heizelemente werden dabei in vorgefertigte Platten integriert, die direkt auf den bestehenden Boden verlegt werden. Dadurch kann die Aufbauhöhe auf ein Minimum reduziert werden, was besonders in Altbauten mit begrenzter Raumhöhe von Vorteil ist. Diese Methode ist zudem schneller und sauberer zu installieren.

    Methode 3: Dünnschichtsystem

    Das Dünnschichtsystem eignet sich hervorragend für Altbauten, da es nur eine sehr geringe Aufbauhöhe von 1 bis 2 Zentimetern hat. Hierbei wird die Fußbodenheizung direkt auf den bestehenden Estrich oder Fliesenbelag aufgebracht, ohne diesen entfernen zu müssen. Das System ist besonders effizient und einfach zu installieren, wodurch es sich perfekt für Renovierungen eignet.

    Methode 4: Frässystem

    Beim nachträglichen Fräsen wird die Fußbodenheizung direkt in den vorhandenen Estrich eingefräst, wodurch keine zusätzliche Aufbauhöhe entsteht. Diese Methode ist ideal, wenn der bestehende Estrich noch intakt ist und nicht entfernt werden soll. Dabei werden die Heizrohre in die eingefrästen Kanäle eingelegt. Es handelt sich um eine schnelle und relativ kostengünstige Lösung.

    Methode 5: Elektroheizung

    Eine elektrische Fußbodenheizung ist ebenfalls eine gute Option für Altbauten, vor allem in kleinen Räumen oder als Ergänzung zu bestehenden Heizsystemen. Sie hat eine sehr geringe Aufbauhöhe und kann einfach unter nahezu jedem Bodenbelag installiert werden. Allerdings sind die Betriebskosten höher als bei wassergeführten Systemen, weshalb sie sich nicht als alleinige Fußbodenheizung eignet.


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    Fußbodenheizung Altbau: Kosten im Überblick

    Eine Fußbodenheizung im Altbau ist prinzipiell etwas teurer als die im Neubau. Dort muss unter Umständen der alte Bodenbelag und der alte Estrich sowie die alten Heizkörper entfernt und entsorgt werden. Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick über mögliche Kosten der verschiedenen Verlegemethoden.

    Art der FußbodenheizungKosten Fußbodenheizung Altbau pro m2 inkl. Installation
    Nasssystem80 - 120 €
    Trockensystem95 - 135 €
    Dünnschichtsystem120 - 160 €
    Fräsen40 - 90 €
    Elektrische Fußbodenheizung 20 - 300 €*

    *abhängig davon, ob Heizfolien, Heizgewebe oder Heizmatten verwendet werden


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    Fußbodenheizung Altbau: Förderung erhalten!

    Die richtige Förderung finden mit RENEWA! | © Altrendo Images / shutterstock.com

    Eine direkte Förderung erhalten Sie für die Fußbodenheizung im Altbau nicht, da es sich nicht um eine Heizungsanlage, sondern nur um eine Art von Heizkörper handelt. Allerdings können Sie die Fußbodenheizung indirekt mitfördern lassen.

    Heizungstausch

    Beim Tausch Ihrer Heizung können Sie die Fußbodenheizung als Umfeldmaßnahme mitfördern lassen. Von der KfW erhalten Sie hierfür zwischen 30 und 70 Prozent von den maximal förderfähigen Kosten in Höhe von 30.000 Euro als Zuschuss erstattet. Angenommen, die Fußbodenheizung in Ihrem Altbau kostet 12.500 Euro, erhalten Sie zwischen 3.750 und 8.890 Euro als Förderung.

    Außerdem können Sie seit 2024 den Ergänzungskredit in Anspruch nehmen, wenn Sie bereits eine Zusage für die Heizungsförderung erhalten haben. Dann steht Ihnen ein Kredit von 120.000 zur Verfügung. Haushalte mit einem zu versteuernden Einkommen von unter 90.000 Euro im Jahr erhalten zudem eine Zinsvergünstigung.

    Komplettsanierung

    Lassen Sie Ihren Altbau zum Effizienzhaus komplettsanieren, können Sie die Fußbodenheizung über den Kredit KfW 261 mitfördern lassen. Hier erhalten Sie bis zu 45 Prozent der Kreditsumme von 150.000 Euro als Förderung.


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    Fazit: Ist eine Fußbodenheizung im Altbau sinnvoll?

    Eine Fußbodenheizung im Altbau ist sinnvoll, denn sie bietet zahlreiche Vorteile, wie eine gleichmäßige Wärmeverteilung, Platzersparnis dank nicht vorhandener Heizkörper und eine hohe Energieeffizienz dank niedriger Vorlauftemperatur. Zwar kann die Installation im Altbau etwas teurer sein als im Neubau, aber die Vorteile machen die Investition lohnenswert.

    Dank der verschiedenen Verlegemethoden ist es meist problemlos möglich, eine Fußbodenheizung im Altbau zu installieren. Systeme mit geringer Aufbauhöhe, wie das Dünnschicht- oder Frässystem, sind besonders sinnvoll, da sie den Raum nicht unnötig verkleinern.

    Letztlich hängt die Entscheidung von den individuellen Gegebenheiten Ihres Gebäudes ab. Die Energieberater von RENEWA können Ihnen dabei helfen, die beste Methode für Ihren Altbau zu finden und die Kosten- und Nutzenaspekte abzuwägen.


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