Bild: Renewa Newsletter Anmeldung

Achtung: Förderstopp in 2025? Kostenlose Beratung zu Fördermitteln erhalten, solange sie noch sicher sind. 

Dach mit Photovoltaikmodulen vor blauem Himmel

Kostenlose Fördermittelberatung für Ihre PV-Anlage

Kontakt aufnehmen

PV-Anlage mit Speicher: Lohnt sich ein Stromspeicher?

Von Nina Grimmeiß
Stromspeicher im Haus
Was ist ein Stromspeicher? RENEWA klärt auf!

Ein Stromspeicher kann den Eigenverbrauch einer PV-Anlage erheblich steigern und damit die Stromkosten senken. Doch nicht in jedem Fall lohnt es sich, in einen Stromspeicher zu investieren.

In diesem Artikel erfahren Sie von den RENEWA-Experten, wie eine PV-Anlage mit Speicher funktioniert, welche Kosten entstehen und unter welchen Bedingungen sich die Anschaffung lohnt. Außerdem zeigen wir Ihnen Hersteller von Batteriespeichern und aktuelle Preise auf.


Inhalte auf dieser Seite


    Das Wichtigste im Überblick

    • Eine PV-Anlage mit Speicher erhöht den Eigenverbrauch des erzeugten Solarstroms und reduziert die Abhängigkeit vom Netzstrom.
    • Ohne Speicher werden etwa 80 % des PV-Stroms ins Netz eingespeist, mit Speicher kann der Eigenverbrauch auf bis zu 80 % steigen.
    • Es gibt verschiedene Speicherarten, darunter Lithium-Ionen, Blei-Säure und Redox-Flow-Batterien, wobei Lithium-Ionen-Speicher derzeit die beste Wahl für Privathaushalte sind.
    • Die Amortisationszeit einer PV-Anlage mit Speicher beträgt in der Regel rund 13 Jahre, abhängig von den Strompreisen und dem individuellen Verbrauch.

    Wie funktioniert eine PV-Anlage mit Speicher?

    Stromspeicher Photovoltaik
    Wie funktioniert eigentlich ein Stromspeicher?

    Ein Stromspeicher speichert den überschüssigen Solarstrom Ihrer Photovoltaikanlage und stellt ihn zu einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung. So können Sie Ihren Solarstrom besser nutzen und für eine stabilere Stromversorgung im Haushalt sorgen.

    Hier eignen sich Batteriespeicher, weil sie Solarstrom effizient speichern. Bei diesen indirekten Stromspeichern, die in privaten Haushalten zum Einsatz kommen, wird während des Ladevorgangs elektrische Energie in chemische Energie umgewandelt. Beim Entladen läuft dieser Prozess umgekehrt ab: Die chemische Energie wird wieder in elektrische Energie zurückgeführt und kann dann für den Haushaltsverbrauch genutzt werden.

    PV-Anlage mit Speicher erhöht Eigenverbrauch

    Ohne Batteriespeicher werden laut RENEWA-Experten rund 80 Prozent des erzeugten Solarstroms ins Netz eingespeist, da der Stromverbrauch oft nicht mit der Stromproduktion übereinstimmt. Ein Speicher ermöglicht es, diesen Überschuss zu speichern und abends oder an bewölkten Tagen zu nutzen. Dadurch kann der Eigenverbrauchsanteil auf bis zu 80 Prozent erhöht werden.

    Die Erhöhung des Eigenverbrauchs führt nicht nur zu einer besseren Nutzung des selbst erzeugten Stroms, sondern auch dazu, dass die Stromkosten stark reduziert werden. Da Netzstrom teurer ist als der selbst produzierte Solarstrom, amortisieren sich Stromspeicher über die Jahre hinweg. Zudem bieten moderne PV-Anlagen mit Speicher die Möglichkeit, sich unabhängiger von steigenden Strompreisen zu machen.

    Ein weiterer Vorteil ist die Entlastung des öffentlichen Stromnetzes. Da weniger Solarstrom ungenutzt eingespeist wird, trägt ein hoher Eigenverbrauch dazu bei, Netzschwankungen zu reduzieren und die Netzstabilität zu verbessern. Zusätzlich profitieren Haushalte mit Batteriespeicher von einer höheren Versorgungssicherheit.

    SzenarioEigenverbrauchsanteil
    Ohne Speicherca. 20 %
    Mit Speicherca. 50 - 80 %

    Wir beraten Sie gerne kostenlos. Vereinbaren Sie jetzt Ihren persönlichen Beratungstermin.


    Arten von Stromspeichern

    Je nach Anwendungsfall gibt es verschiedene Speichertypen mit individuellen Vor- und Nachteilen.

    Es gibt zwei Arten von Stromspeichern:

    • direkte Stromspeicher
    • indirekte Stromspeicher

    Direkte Stromspeicher speichern elektrische Energie unmittelbar, ohne eine Umwandlung in eine andere Energieform. Dazu zählen Kondensatoren und Spulen, die elektrische Ladung direkt aufnehmen und bei Bedarf wieder abgeben. Direkte Stromspeicher sind extrem schnell, aber nur für sehr kleine Energiemengen geeignet.

    Indirekte Stromspeicher können große Energiemengen über längere Zeiträume speichern, haben aber durch die Umwandlung von Energie gewisse Verluste.

    Für Photovoltaikanlagen eignen sich indirekte Speicher, dazu zählen Lithium-Ionen-Batterien, Blei-Säure-Batterien sowie Redox-Flow-Batterien. Lithium-Ionen-Batterien sind dabei am weitesten verbreitet. Blei-Säure-Akkus besitzen dabei meist höhere Kapazitäten als Lithium-Ionen-Akkus oder alternative Technologien wie Redox-Flow-Speicher. Lithium-Ionen-Akkus haben allerdings eine längere Lebensdauer und bessere Wirkungsgrade.

    Speichertyp

    Vorteile

    Nachteile
    Lithium-Ionen-AkkuHoher Wirkungsgrad, langlebigTeurer als Blei-Säure-Speicher
    Blei-Säure-AkkuGünstiger AnschaffungspreisKürzere Lebensdauer, hoher Platzbedarf
    Redox-Flow-BatterieLanglebig, umweltschonendHohe Kosten, platzintensiv

    Unsere Empfehlung

    Das Produkt Stromspeicher ist generell noch recht neu und aussagekräftige Vergleiche zu ziehen schwierig. Wir empfehlen in der Regel, auf einen Lithium-Ionen-Speicher zu setzen. Dieser ist unterm Strich die sinnvollste Investition. Weitere Erfahrungswerte fehlen aktuell noch.


    Wann lohnt sich ein Stromspeicher?

    Ob sich ein Batteriespeicher finanziell rechnet, hängt von mehreren Faktoren ab:

    • Strompreise: Steigende Stromkosten machen Eigenverbrauch wirtschaftlich attraktiver.
    • Einspeisevergütung: Sinkende Vergütungen für eingespeisten Strom verbessern die Rentabilität eines Speichers.
    • Haushaltsverbrauch: Hoher Stromverbrauch, insbesondere durch Wärmepumpen oder Elektroautos, begünstigt eine Amortisation.
    • Technische Gegebenheiten: Größe der Solaranlage und die Dimensionierung des Speichers spielen eine entscheidende Rolle.

    Nachrüsten eines Stromspeichers

    Wer bereits eine PV-Anlage besitzt, kann einen Speicher nachrüsten. Damit haben wir von RENEWA bereits zahlreiche Erfahrungen. Das Nachrüsten lohnt sich besonders für Anlagen ab Baujahr 2010, da die Einspeisevergütung seitdem stark gesunken ist. Während es sich damals gelohnt hat, Strom einzuspeisen, lohnt es sich heute mehr, möglichst viel Strom selbst zu verbrauchen.


    Wir beraten Sie gerne kostenlos. Vereinbaren Sie jetzt Ihren persönlichen Beratungstermin.


    Amortisation & Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage mit Speicher

    Die Amortisationszeit eines Stromspeichers hängt von den Anschaffungskosten, der Einsparung durch den erhöhten Eigenverbrauch und der Lebensdauer des Speichers ab.

    Ein Beispiel:

    • PV-Anlage (7 kWp): ca. 9.750 €
    • Batteriespeicher (6,3 kWh): ca. 9.000 €
    • Amortisationszeit ohne Speicher: ca. 15 Jahre
    • Amortisationszeit mit Speicher: ca. 13 Jahre

    Bis sich eine PV-Anlage amortisiert, dauert es etwa 15 Jahre. Eine PV-Anlage mit Speicher amortisiert sich sogar bereits nach etwa 13 Jahren.

    Berücksichtigen Sie jedoch, dass ein Batteriespeicher nach etwa 20 Jahren ersetzt werden muss, da die meisten Speicher eine maximale Lebensdauer von 5.000 Ladezyklen haben. Aber auch dann lohnt sich die Anschaffung eines Speichers zu der PV-Anlage in den meisten Fällen.

    Wenn Sie wissen möchten, wie hoch die Kosten einer PV-Anlage mit Speicher in Ihrem individuellen Fall ausfallen würden, wenden Sie sich gerne für eine Beratung an unsere erfahrenen Energieberater. Wir beraten Sie auch gerne zu möglichen Förderungen für PV-Anlagen.


    Die richtige Größe für den Stromspeicher

    Die optimale Größe und Dimensionierung eines Stromspeichers hängt vor allem vom individuellen Verbrauchsverhalten ab. Dazu gehören die Menge an Strom, die über das Jahr gesehen verbraucht wird, zu welcher Tageszeit der Verbrauch am höchsten ist und ob große Verbraucher wie Wärmepumpe oder Elektroauto vorhanden sind.

    Eine Faustregel besagt:

    • Speicherkapazität (kWh) ≈ PV-Leistung (kWp)
    • Alternativ: Jahresverbrauch / 365 × 0,33

    Beispiele für die optimale Speichergröße:

    Haushaltsverbrauch (kWh/Jahr)

    Empfohlene Speicherkapazität (kWh)

    3.5003 - 4
    5.0005 - 6
    7.5007 - 8

    Für eine exakte Dimensionierung empfiehlt sich eine Beratung durch Fachbetriebe.


    Hersteller & Preise von Stromspeichern

    Es gibt eine Vielzahl von Herstellern von Stromspeichern für PV-Anlagen.

    Nachfolgend eine Übersicht über einige Modelle:

    Hersteller

    Modell

    KapazitätPreis
    BYDBYD B-Box Premium HVS 10.210,24 kWhca. 6.000
    E3DCS10E10,8 kWhauf Anfrage
    LG ChemRESU 1211,7 kWhca. 4.000 €
    RCT PowerRCT POWER BATTERY 11.510,37 kWhauf Anfrage
    SonnenSonnenBatterie1010 kWhauf Anfrage
    TeslaPowerwall 213,5 kWhca. 7.200 €
    SENECSENEC.Home V2.110 kWhca. 10.000 €
    ViessmannVARTAVX311,7 kWhca. 9.500 €
    ViessmannVX310,0 kWhca. 7.700 €

    *alle Angaben ohne Gewähr.


    Wir beraten Sie gerne kostenlos. Vereinbaren Sie jetzt Ihren persönlichen Beratungstermin.


    PV-Anlage installieren mit RENEWA

    Ein RENEWA-Sanierungsprojekt im Vorher-Nachher-Vergleich

    Ein RENEWA-Kunde aus Hamburg entschied sich 2023 eine Dachsanierung plus Installation einer Photovoltaikanlage. Durch die Kombination aus PV und einer Wärmepumpe konnte der Eigenverbrauch an Solarstrom erheblich gesteigert werden. Für den eingespeisten Strom erhält unser Kunde über die nächsten 20 Jahre eine garantierte Einspeisevergütung von 8,6 Ct/kWh.

    RENEWA konnte für die Dachsanierung inklusive PV-Anlage 10.150 Euro der Investitionskosten zurückgewinnen.

    Zögern Sie nicht und profitieren auch Sie von den attraktiven Fördermöglichkeiten und Einsparpotenzialen! Unsere Experten von RENEWA unterstützen Sie bei der Planung, Finanzierung und Umsetzung Ihrer Sanierungsvorhaben – individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt.


    Fazit: Ist eine PV-Anlage mit Speicher sinnvoll?

    Die Entscheidung für einen Batteriespeicher sollte individuell getroffen werden. Während er den Eigenverbrauch erhöht und langfristig zur Senkung der Stromkosten beiträgt, hängt die Rentabilität von vielen Faktoren ab.

    Besonders lohnenswert ist ein Speicher bei hohen Strompreisen, einem niedrigen Einspeisetarif und einem hohen Eigenverbrauch. Eine professionelle Beratung hilft dabei, die richtige Größe und Technologie zu wählen.

    Jetzt beraten lassen!

    Wenn Sie über die Anschaffung eines Stromspeichers nachdenken, sollten Sie sich vorab professionell beraten lassen. Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Erstberatung und finden Sie die optimale Lösung für Ihr Zuhause. Wir beraten Sie auch gerne vor Ort.


    FAQ

    Lohnt sich ein Stromspeicher für meine PV-Anlage?


    Wie groß sollte mein Stromspeicher sein?


    Kann ich einen Stromspeicher nachrüsten?


    Wie lange dauert die Amortisation eines Stromspeichers?


    Wie lange hält ein Batteriespeicher?



    Zur Autorin: Nina Grimmeiß

    RENEWA Autorin Nina

    Nina Grimmeiß hat Kommunikationswissenschaft studiert und ist seit 2023 bei RENEWA. Sie bereitet komplexe Themen rund um Klimaschutz, erneuerbare Energien und energetische Sanierungen verständlich auf. 

    Durch den engen Austausch mit unseren Fachexperten liefert sie fundiertes Wissen, um Leserinnen und Leser für nachhaltige Energielösungen für den Gebäudesektor zu gewinnen. Hier gelangen Sie zu Ninas LinkedIn Profil.


    Weitere Themen für Sie


    Bild: Renewa Newsletter Anmeldung

    Wir beraten Sie gerne kostenlos.Und das täglich von 8 - 16 Uhr

    Fragen zu Sanierungen

    sanierung@renewa.de > 0800 / 777 66 70

    Fragen zu Förderungen

    info@renewa.de > 0800 / 777 66 70

    Fragen für Handwerker

    partner@renewa.de > 0800 / 777 66 70

    Unsere Kunden sind zufrieden mit uns

    Zu den Bewertungen