Förderung Kernsanierung: So sparen Sie bis zu 100.000 Euro +

Eine energetische Kernsanierung kostet viel Geld – doch mit den richtigen Förderprogrammen sparen Sie schnell mehrere zehntausend Euro. Ob durch einen Kredit mit Tilgungszuschuss oder Zuschüsse für einzelne Maßnahmen. Sie können zudem verschiedene Förderprogramme miteinander kombinieren.
Die Experten von RENEWA zeigen Ihnen, welche Förderungen bei einer Kernsanierung infrage kommen, wie Sie staatliche Zuschüsse strategisch nutzen und welche Fallstricke Sie unbedingt vermeiden sollten. So sichern Sie sich bis zu 100.000 Euro Förderung – oder mehr.
Das Wichtigste im Überblick
- Förderungen gibt es über die KfW (BEG WG) und das BAFA (BEG EM)
- Seit 2024 dürfen Maßnahmen aus beiden Programmen kombiniert werden
- Die KfW bietet bei Kernsanierungen Kredite bis 150.000 Euro mit Tilgungszuschuss
- Das BAFA bezuschusst Einzelmaßnahmen mit bis zu 20 Prozent
- Der Heizungstausch als Einzelmaßnahme wird von der KfW mit bis zu 70 Prozent bezuschusst
- Mit einem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) sparen Sie doppelt
- Doppelförderung einzelner Maßnahmen ist ausgeschlossen
Was zählt als Kernsanierung?

Der Begriff „Kernsanierung“ wird im Alltag oft verwendet, ist aber nicht eindeutig definiert. Für die Förderung ist entscheidend, dass die Sanierung den energetischen Standard des Gebäudes auf ein besseres Niveau hebt.
Eine Kernsanierung umfasst in der Regel die vollständige Erneuerung zentraler Gebäudeteile – etwa Fassade, Dach, Fenster, Heizung und Lüftung. Je nach Art der Förderung ist es wichtig, dass durch die Maßnahmen ein KfW-Effizienzhaus-Standard erreicht wird.
Maßnahmen wie der Austausch einzelner Fenster oder eine alleinige Heizungsmodernisierung gelten nicht als Kernsanierung. Eine umfassende Planung durch einen Energieberater und der Nachweis des energetischen Ziels sind Voraussetzung für die meisten Förderungen.
Kernsanierung bei RENEWA
Bei RENEWA ist eine Kernsanierung stets darauf ausgerichtet, die Anforderungen an einen Effizienzhaus-Standard zu erreichen. Der Energieverbrauch des Gebäudes wird dadurch reduziert und der Wohnkomfort erhöht.
Kernsanierung – Förderung über KfW 261
Durch staatliche Förderungen können die Kosten einer Kernsanierung erheblich gesenkt werden. Eine wichtige Förderung einer Kernsanierung kommt von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).
Über das Programm KfW 261 erhalten Eigentümer ein zinsvergünstigtes Darlehen von bis zu 150.000 Euro pro Wohneinheit. Zusätzlich wird ein Tilgungszuschuss gewährt – also ein Betrag, der nicht zurückgezahlt werden muss.
Die Höhe dieses Zuschusses hängt vom erreichten Effizienzhaus-Standard der Kernsanierung ab. Wer beispielsweise den Standard EH 85 erreicht, erhält einen Zuschuss von 5 Prozent. Beim Standard EH 40 Ereneuerbare-Energien-Klasse oder Nachhaltigkeits-Klasse steigt der Zuschuss auf 25 Prozent – das entspricht bis zu 37.500 Euro.
Zusätzliche Boni erhöhen die Förderung weiter:
- Für die Sanierung eines „Worst Performing Buildings“ (WPB) erhalten Sie weitere 10 Prozent Förderung. Als WPB gelten Gebäude, die energetisch zu den schlechtesten 25 % in Deutschland zählen.
- Für eine serielle Sanierung gibt es weitere 15 Prozent Bonus-Förderung, wenn die Sanierung auf EH 40 oder EH 55 erfolgt – Voraussetzung ist der Einsatz vorgefertigter Bauelemente für Fassade und ggf. Dach.
Insgesamt ist ein Zuschuss von 67.500 Euro möglich, der nicht zurückgezahlt werden muss.
Wichtig: Der Antrag wird nicht direkt bei der KfW gestellt, sondern über einen Finanzierungspartner wie Ihre Hausbank. Eine Energieeffizienz-Expertin oder ein -Experte muss das Vorhaben zudem begleiten und bestätigen.
Für die Fachplanung und Baubegleitung erhalten Sie übrigens ebenfalls bis zu 5.000 Euro Energieberater-Förderung.
Gebäude vor 1957
Gebäude mit Baujahr 1957 oder früher gelten häufig als Worst Performing Building (WPB), also als Wohnhaus, das zu den energetisch schlechtesten 25 Prozent in Deutschland gehört. Wenn das Gebäude unter die WPB-Regel fällt und im Rahmen der Kernsanierung ein Effizienzhausstandard erreicht wird, gibt es im Rahmen des KfW 261 den WPB-Bonus von +10 Prozent auf die Förderung. Statt Einzelmaßnahmen (BEG EM) lohnt sich dann eher der KfW 261.
Kernsanierung – Förderung von Einzelmaßnahmen (BAFA)
Bei einer Kernsanierung ist die BAFA Förderung vor allem ergänzend zur KfW-Förderung relevant. Die Basis der Förderstrategie bei umfangreichen Sanierungsmaßnahmen bildet stets das Programm 261 der KfW. Dennoch kann die Förderung von Einzelmaßnahmen durch das BAFA eine sinnvolle Ergänzung darstellen.
Bei energetischen Maßnahmen an der Gebäudehülle (u. a. Dämmung von Außenwänden, Dach, Kellerdecke sowie Fenster- und Türenaustausch) beträgt die Förderung 15 Prozent der förderfähigen Kosten (30.000 Euro) – also bis zu 4.500 Euro. Mit einem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) erhöht sich die Förderung auf 20 Prozent von bis zu 60.000 Euro – also maximal 12.000 Euro Zuschuss.
Besonders attraktiv ist die Förderung beim Heizungstausch: Wer eine fossile Heizung durch eine klimafreundliche Anlage ersetzt (z. B. Wärmepumpe), erhält über das KfW-Programm 458 mindestens 30 Prozent Förderung (9.000 Euro). Mit verschiedenen Boni kann die Förderung auf bis zu 70 Prozent bzw. 21.000 Euro ansteigen.
BAFA oder KfW? - welche Förderung passt zu mir?
Ob eine Förderung über die KfW oder das BAFA sinnvoller ist, hängt vom Sanierungsvorhaben ab.
Wer das Gebäude in einem Schritt komplett energetisch kernsanieren und dabei einen Effizienzhaus-Standard erreichen möchte, ist bei der KfW richtig. Die Tilgungszuschüsse sind hier besonders attraktiv – bis zu 67.500 Euro sind möglich. Voraussetzung ist allerdings, dass alle Maßnahmen gebündelt geplant und finanziert werden. Die Förderung läuft über einen Kredit bei der Bank.
Das BAFA eignet sich hingegen vor allem für Eigentümer, die einzelne Maßnahmen umsetzen wollen – sei es aus Budgetgründen, wegen Denkmalschutz oder weil eine Sanierung über mehrere Jahre geplant ist. Die BAFA Förderung stellt in der Regel auch eine sinnvolle, ergänzende Förderung zu einem KfW Kredit im Rahmen einer Kernsanierung dar.
Die Förderexperten von RENEWA beraten Sie zu der für Ihre Situation bestmöglichen Förderungen, oft eine Kombination aus KfW 261, BAFA und regionalen Förderprogrammen.
BAFA + KfW kombinieren – so gehts
Die gute Nachricht: Eine Kombination von BAFA- und KfW-Förderung ist grundsätzlich möglich. Die schlechte: Nicht für dieselbe Maßnahme. Wird zum Beispiel die Heizung als Einzelmaßnahme gefördert, darf sie im Rahmen eines späteren KfW-Effizienzhaus-Antrags nicht erneut bezuschusst werden.
Allerdings wird sie als bauliche Voraussetzung für das Effizienzhaus anerkannt und in die energetische Gesamtbewertung einbezogen. Eine geschickte Planung kann also bedeuten: Heizung 2025 über KfW fördern, Dämmung 2026 über BAFA – und 2027 eine Gesamtsanierung über KfW 261, bei der die bisherigen Maßnahmen berücksichtigt, aber nicht erneut gefördert werden.
So kann man zusätzlich zu den 150.000 Euro (KfW 261) noch 60.000 Euro über BEG EM geltend machen. Der kombinierte Förderrahmen läge also in diesem Fall bei 210.000 Euro.
Für solche Strategien ist eine qualifizierte Energieberatung entscheidend – auch, um Fristen einzuhalten und Fehler bei der Antragstellung zu vermeiden. Die erfahrenen Energieberater von RENEWA wissen genau, wie Sie die maximale Förderung für Sie herausholen können.
Sanierung mit iSFP – Vorteile der Planung über Jahre
Ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) macht die langfristige Sanierungsplanung einfacher – und noch lukrativer. Wird eine Maßnahme umgesetzt, die im iSFP enthalten ist, erhalten Sie zusätzlich zum regulären BAFA-Zuschuss einen Bonus von 5 Prozent.
Der iSFP gilt dabei über 15 Jahre hinweg. Maßnahmen können also auch noch Jahre nach Erstellung des Plans durchgeführt und bezuschusst werden – sofern die technischen Anforderungen noch erfüllt sind. Die Umsetzung erfolgt dann gewerkeweise, aber mit durchgängiger Förderfähigkeit.
Mit einem iSFP lassen sich Förderstrategien entwickeln, die perfekt zur Immobilie und zum Budget passen. Gerade für Eigentümer, die in Etappen sanieren möchten oder keine Kernsanierung auf einmal stemmen können, ist das eine sinnvolle Lösung.
Unsere Erfahrung mit Kernsanierungen
Unsere Referenzprojekte zur Kernsanierung zeigen: Wer die Fördermöglichkeiten richtig nutzt, kann bei einer Kernsanierung viel Geld sparen – oft sind 100.000 Euro oder mehr möglich. Machen Sie sich in dem verlinkten Artikel ein genaueres Bild von unseren erfolgreich umgesetzten Kernsanierungen.
Nachfolgend finden Sie eine unserer Kernsanierungen, bei der wir hohe Förderung für unseren Kunden realisieren konnten.

Kernsanierung zum Effizienzhaus 55 EE
Familie Bedbur sanierte mit Unterstützung der RENEWA GmbH einen stark sanierungsbedürftigen Altbau in Hamburg-Mitte zu einem modernen Effizienzhaus 55 EE. Statt einer ursprünglich geplanten Teilsanierung wurde eine umfassende Kernsanierung durchgeführt – inklusive Dämmung, neuer Wärmepumpe, moderner Fenster und einer großen Photovoltaikanlage.
Durch die Kombination verschiedener Programme von KfW, BAFA und IFB Hamburg konnten rund 100.000 Euro an Fördergeldern für Dämmung, Heizung und PV-Anlage gesichert werden – etwa ein Viertel der gesamten Sanierungskosten. Die Auszahlung verlief reibungslos.
RENEWA übernahm die komplette Planung, Durchführung und Fördermittelbeantragung. So wurde aus einem Altbau der Energieklasse H ein nahezu energieautarkes Haus der Klasse A – wirtschaftlich sinnvoll, zukunftssicher und optimal gefördert.
Wie RENEWA Sie bei Ihrer Kernsanierung unterstützt
Eine Kernsanierung ist ein komplexes Projekt. Das Team von RENEWA begleitet Sie von Anfang an – mit:
- individueller Energieberatung
- Erstellung eines Sanierungsfahrplans (iSFP)
- Unterstützung bei Förderanträgen
- Koordination von Handwerkern
- Dokumentation für die Steuer und das Finanzamt
Kernsanierung Förderung – Schritt-für-Schritt
- Lassen Sie sich von einem Energieeffizienz-Experten oder einer Expertin beraten.
- Erstellen Sie ggf. einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP).
- Lassen Sie sich von uns beraten, welche Art der Sanierung für Sie am meisten Sinn ergibt.
- Wir finden für Sie die passenden Förderprogramme (KfW, BAFA oder Kombination).
- Wir stellen für Sie die Förderanträge zu den richtigen Zeitpunkten.
- Lassen Sie die Maßnahmen durch Fachbetriebe umsetzen.
- Die Umsetzung wird durch einen Energieberater begleitet und bestätigt – das ist wichtig für die Auszahlung.
- Reichen Sie alle Nachweise fristgerecht ein.
- Nutzen Sie Ihre Förderung – und sparen Sie bares Geld.
> RENEWA unterstützt Sie gerne bei Ihrem Sanierungsvorhaben, um Ihnen für Ihr Budget die bestmögliche Sanierung mit passenden Handwerkern und maximalen Fördergeldern zu sichern.
Fazit: Förderung bei Kernsanierung lohnt sich

Ob Zuschuss oder Tilgungszuschuss, BAFA oder KfW – wer seine Kernsanierung strategisch plant, kann viel Geld sparen. Die Förderlandschaft ist komplex, aber lohnend.
Die wichtigste Voraussetzung: eine gute Planung und fachkundige Beratung. Eine professionelle Energieberatung ist für den Erhalt von Förderung verpflichtend. Das RENEWA-Team begleitet Sie gern von der ersten Idee bis zur Auszahlung der Fördermittel – inklusive iSFP, Antragstellung und Umsetzung. Vereinbaren Sie jetzt ein kostenloses Beratungsgespräch.
Zur Autorin: Nina Grimmeiß

Nina Grimmeiß hat Kommunikationswissenschaft studiert und ist seit 2023 bei RENEWA. Sie bereitet komplexe Themen rund um Klimaschutz, erneuerbare Energien und energetische Sanierungen verständlich auf.
Durch den engen Austausch mit unseren Fachexperten liefert sie fundiertes Wissen, um Leserinnen und Leser für nachhaltige Energielösungen für den Gebäudesektor zu gewinnen. Hier gelangen Sie zu Ninas LinkedIn Profil.