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Fußbodenheizung - Kosten, Vorteile, Nachteile und Einbau

Von Jens Piasecki
Bild: Eine Fußbodenheizung im Eigenheim
Eine Fußbodenheizung im Eigenheim

Die Fußbodenheizung ist wegen der gleichmäßigen Wärmeverteilung und des angenehmen Raumklimas, das sie verbreitet, sehr beliebt. Inzwischen ist sie auch für jedermann bezahlbar - egal ob Sie die Fußbodenheizung nachrüsten oder in Ihrem Neubau installieren.

Im folgenden Artikel können Sie mehr erfahren über die verschiedenen Bauarten, die Kosten, Vorteile und Nachteile, welche Förderungen es gibt, und wie Sie kompetente Beratung, einen Fachbetrieb und die Beantragung der Fördergelder aus einer Hand bekommen.


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    Fußbodenheizung von RENEWA

    Bild: Fußbodenheizung im Querschnitt
    Modell einer Fußbodenheizung

    In Neubauten ist sie inzwischen Standard. Aber auch bei Altbausanierungen können Sie eine Fußbodenheizung nachträglich einbauen und effizient betreiben. Man kann z. B. eine Fußbodenheizung einfräsen, d. h. im vorhandenen Estrich verlegen.

    Generell gilt, dass die Installation gut geplant sein und von einem Fachbetrieb durchgeführt werden sollte, denn wenn die Fußbodenheizung erst einmal verlegt, im Estrich integriert und z. B. mit Fliesen bedeckt ist, sind Korrekturen nur noch mit viel Aufwand, Zeit und Geld möglich. RENEWA kann Ihnen hier mit jahrelanger Erfahrung beistehen und die komplette Planung für Sie übernehmen.

    Außerdem können wir Ihnen auch einen geprüften Fachbetrieb vermitteln. Darüber hinaus ist RENEWA seit vielen Jahren im Bereich Energieberatung tätig und kann Förderung als einmaligen Zuschuss (BAFA, BEG EM) oder als Kredit mit Zuschuss im Rahmen einer Komplettsanierung (KfW 261, BEG WG) für Sie beantragen. Nutzen Sie hierzu unser Angebotsformular und nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Unsere praxiserfahrenen Berater (dena-zertifizierte Energie-Effizienz-Experten) helfen Ihnen gerne und sorgen für ein dauerhaftes Wohlfühlklima in Ihrem Eigenheim.


    Vorteile und Nachteile einer Fußbodenheizung

    Bild: Eine Frau läuft barfuß auf einem Boden mit Fußbodenheizung
    Mit der Fußbodenheizung können Sie auch barfuß durch das Haus laufen

    Die Fußbodenheizung bietet gleich eine ganze Reihe von Vorteilen: Auf den ersten Blick ist sie vor allem sehr komfortabel, verbreitet Wohlfühlatmosphäre und wärmt z. B. die Füße im Winter. Ihre eigentliche Stärke liegt jedoch in ihrer Effizienz: Die gleichmäßige Wärmeverteilung ermöglicht niedrigere Vorlauftemperaturen der Heizung.

    Das senkt die Heizkosten gegenüber wandhängenden Heizkörpern um ca. 10 Prozent. Außerdem eignen sich die niedrigen Vorlauftemperaturen besonders für den Betrieb in Kombination mit einer Wärmepumpe, denn diese ist auf niedrige Vorlauftemperaturen ausgelegt. Das bietet weiteres Einsparpotenzial von ca. 5 bis 10 Prozent. Es stehen verschiedene Förderungen zur Verfügung, über die eine Fußbodenheizung mitgefördert werden kann. Mehr dazu lesen Sie im Abschnitt Förderung.

    Ebenso sorgt die Fußbodenheizung für ein gutes Raumklima, welches verhindert, dass Hausstaub, Milben oder Schimmelsporen aufwirbeln. Das kommt vor allem Allergikern zugute. Und sie sorgt für eine gute Optik, da keine unästhetischen Heizkörper im Raum hängen.

    Die Nachteile der Fußbodenheizung halten sich dagegen in Grenzen: Geringfügig höhere Anschaffungskosten amortisieren sich durch die Effizienz der Fußbodenheizung schnell. Unangenehmer ist da schon die Tatsache, dass sie länger braucht, bis sie die Heizwärme an den Raum abgibt. Zudem fehlen im Badezimmer Heizkörper, über denen man nasse Handtücher zum Trocknen aufhängen könnte. Der größte Nachteil ist aber mit Sicherheit, dass Reparaturen im Falle von technischen Störungen sehr aufwendig und teuer werden können.


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    Kosten im Überblick - Neubau und nachträglich

    Bild: Eine Fußbodenheizung im Einbau
    Was kostet eine neue Fußbodenheizung?

    Die Kosten einer Fußbodenheizung spielen bei der Anschaffung natürlich eine Rolle. Hier gilt es, die Gesamtkosten zu betrachten. Diese bestehen neben den Anschaffungskosten und den laufenden Kosten, auf die wir noch näher eingehen werden, auch aus den Installationskosten.

    Dabei spielt es eine wichtige Rolle, ob die Fußbodenheizung in einem Neubau oder einem Bestandsbau installiert werden soll. Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass eine wasserführende, von einer Zentralheizung gespeiste Fußbodenheizung geringfügig teurer ist als wandhängende Heizkörper. Außerdem ist es meist teurer, eine Fußbodenheizung nachträglich in einem Bestandsbau zu installieren als in einem Neubau.

    Das liegt daran, dass in einem Bestandsbau erst der alte Bodenbelag und, wenn vorhanden, der alte Estrich entfernt und entsorgt werden müssen, bevor die Fußbodenheizung, wie im Neubau, verlegt werden kann. Zudem müssen die alten Heizkörper demontiert und entsorgt werden. Eine Alternative bietet hier die elektrische Fußbodenheizung. Sie kann prinzipiell sogar von Laien selber verlegt werden und ist auch ansonsten preiswert in der Anschaffung. In der Tabelle unten finden Sie eine Übersicht.

    Bauart der FußbodenheizungKosten Bestandsbau 140 m² (inklusive Demontage / Installation)Kosten Neubau 140 m² (inklusive Installation)
    Wasserführende Fußbodenheizung8.500 - 19.000 €6.500 - 14.000 €
    Elektrische Fußbodenheizung5.000 - 8.500 €2.100 - 5.600 €

    Varianten der Verlegung

    Bild: Eine Fußbodenheizung während des Einbaus im Nass-System
    Eine Fußbodenheizung im Nass-System

    Wie bereits erwähnt, haben auch die laufenden Kosten Einfluss auf die Gesamtkosten. Dabei hängen diese neben der zu beheizenden Fläche immer auch von der Bauart der Fußbodenheizung ab. So gibt es drei verschiedene Varianten, die hauptsächlich verbaut werden: Das Nass-System, das Trocken-System und die elektrische Fußbodenheizung.

    Grundsätzlich ist festzuhalten, dass wasserführende und mit einer Zentralheizung verbundene Systeme um ein Vielfaches billiger im Betrieb sind als dezentral elektrisch betriebene Fußbodenheizungen. Besonders wasserführende Fußbodenheizungen, die von einer Wärmepumpe mit Heizwasser versorgt werden, haben sehr niedrige laufende Kosten. Das liegt daran, dass Wärmepumpen mit niedrigen Vorlauftemperaturen arbeiten und die Fußbodenheizung damit bestens harmoniert.

    Nass-System in Estrich

    Beim Nass-System werden die Heizkreisläufe zunächst am Boden verlegt und dann im Estrich eingegossen. Anschließend kann der Bodenbelag aufgebracht werden. Dies ist die gängigste Variante der Verlegung. Sie hat allerdings den theoretischen Nachteil, dass man im Falle eines Defektes oder einer Leckage nur noch mit viel Zeit- und Geldaufwand an die Heizkreise kommt. Das kommt jedoch so gut wie nie vor.

    Die Kosten für die Installation liegen im Neubau bei ca. 40 bis 80 Euro pro Quadratmeter, wobei die Installation ca. 11 Euro pro Quadratmeter ausmacht. Für einen Altbau sind dagegen eher 60 bis 120 Euro pro Quadratmeter inklusive Montage sowie Demontage von Bodenbelag und Estrich zu veranschlagen, wobei letztere anteilig ca. 20 bis 40 Euro pro Quadratmeter kosten.

    GebäudeBauart FußbodenheizungKosten Demontage Bodenbelag / EstrichEinbau-Kosten pro QuadratmeterKosten gesamt pro QuadratmeterKosten gesamt
    Neubau, 140 m²Nass-Systementfällt11 € / m²45 - 80 €6.300 - 11.200 €
    Bestandsbau, 140 m²20 - 40 € / m²11 € / m²60 - 120 €8.400 - 16.800 €

    Trocken-System inkl. Fußboden fräsen

    Beim Trocken-System werden die Heizkreisläufe der Fußbodenheizung nachträglich in bereits vorgefrästen Estrichplatten verlegt oder einfach direkt in den Fußboden gefräst und anschließend verfüllt. So lässt sich auch gut die Aufbauhöhe variieren, was der nachträglichen Installation in Bestandsbauten entgegenkommt.

    Die Kosten für eine Fußbodenheizung liegen im Neubau bei ca. 70 bis 100 Euro pro Quadratmeter inklusive Installation. Der Einbau schlägt dabei mit ca. 12 Euro pro Quadratmeter zu Buche. Bei Sanierungen liegen die Kosten für die nachträgliche Lösung inklusive Einfräsen bei ca. 95 bis 135 Euro pro Quadratmeter, wobei die Demontage des alten Fußbodenbelags schon ca. 20 bis 40 Euro pro Quadratmeter kosten.

    GebäudeBauart FußbodenheizungKosten Demontage BodenbelagEinbau-Kosten pro QuadratmeterKosten gesamt pro QuadratmeterKosten gesamt
    Neubau, 140 m²Trocken-Systementfällt12 € / m²70 - 100 €9.800 - 14.000 €
    Bestandsbau, 140 m²20 - 40 € / m²12 € / m²95 - 135 €13.300 - 18.900 €

    Elektrische Fußbodenheizung

    Die elektrische Fußbodenheizung ist in der Anschaffung die günstigste von allen möglichen Verlegevarianten und kommt vor allem in Altbauten zum Einsatz. Wer die Installationskosten sparen will, kann sie sogar selber verlegen. Zu empfehlen ist die Anschaffung für ein ganzes Haus jedoch nicht, da die laufenden Kosten für Elektroheizungen, wie man in der oben stehenden Tabelle sehen kann, exorbitant hoch sind. In Badezimmern, die nur kurze Zeit am Tag oder als Gäste-Bad genutzt werden, ist der Einsatz jedoch gerade so vertretbar - zu empfehlen ist er jedoch nicht.

    GebäudeBauart FußbodenheizungKosten Demontage Bodenbelag / EstrichEinbau-Kosten pro QuadratmeterKosten gesamt pro QuadratmeterKosten gesamt
    Neubau, 140 m²Elektrische Fußbodenheizungentfällt5 - 10 € / m²70 - 100 €9.800 - 14.000 €
    Bestandsbau, 140 m²20 - 40 € / m²5 - 10 € / m²95 - 135 €13.300 - 18.900 €

    Die Kosten im Neubau liegen bei ca. 15 bis 40 Euro pro Quadratmeter. Die darin enthaltenen Montagekosten betragen ca. 5 bis 10 Euro pro Quadratmeter. Im Altbau muss man mit ca. 35 bis 60 Euro pro Quadratmeter rechnen, wobei die Demontage und Entsorgung des alten Bodenbelags und des alten Estrichs ca. 20 bis 30 Euro pro Quadratmeter kosten.


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    Förderung für eine Fußbodenheizung

    Eine direkte Förderung für die Fußbodenheizung bzw. deren Einbau als Einzelmaßnahme gibt es nicht. Es gibt aber sehr wohl verschiedene Möglichkeiten, die Fußbodenheizung im Rahmen einer anderen Sanierungsmaßnahme mit fördern zu lassen. Wenn Sie eine wassergeführte Fußbodenheizung im Rahmen einer Sanierung z. B. mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpe installieren, erhalten Sie anteilig mindestens 30 Prozent, maximal 70 Prozent der Kosten der Fußbodenheizung als einmaligen Zuschuss erstattet. Diese Förderung wird im Rahmen der im Januar 2024 neu überarbeiteten „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG EM) zur Verfügung gestellt.

    Förderung als Einzelmaßnahme (BEG EM)

    Seit 2024 wird der Heizungstausch als einzelne Sanierungsmaßnahme nicht mehr von der BAFA, sondern von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gefördert. Ausgehend davon, dass die Fußbodenheizung in einem Haus mit 140 Quadratmetern Wohnfläche ca. 12.500 Euro kostet, können Sie von KfW mit einer Förderung von ca. 3.750 Euro bis maximal 8.890 Euro allein für die Fußbodenheizung rechnen. Der höhere Betrag ist natürlich nur beim Erhalt aller möglichen Boni möglich. Wenn Sie eine alte Öl-, Kohle oder Nachtspeicherheizung gegen die Kombination von Wärmepumpe und Fußbodenheizung tauschen, erhalten Sie mit dem Klimabonus neben der Grundförderung von 30 Prozent zusätzliche 20 Prozent, also 50 Prozent Förderung der förderfähigen Kosten von 30.000 Euro

    Der Bonus kann auch bei Gasetagenheizungen angewandt werden und bei Gasheizungen, die mindestens 20 Jahre in Betrieb waren. Der Einbau der Wärmepumpe wird natürlich ebenfalls mit dem gleichen Prozentsatz gefördert. Darüber hinaus erhalten Sie 5 Prozent Effizienzbonus für den Einbau einer effizienten Wärmepumpe, wie z. B. einer Sole-Wasser-Wärmepumpe. 20 Prozent Einkommensbonus gibt es für alle Haushalte, deren maximales Einkommen bei 40.000 Euro Brutto liegt. Die Förderung ist auf 70 Prozent gedeckelt. Bitte beachten Sie, dass sowohl der Klimabonus als auch der Einkommensbonus nur für selbst nutzende Eigentümer erhältlich sind. Sie gelten nicht für vermietete Objekte. 

    Die KfW stellt seit 2024 mit dem Programm KfW 358/359 einen Ergänzungskredit in Höhe von maximal 120.000 Euro für Sanierungen mit Einzelmaßnahmen bereit. Eine Zinsvergünstigung von 2,5 Prozent steht denjenigen zu, die ein Haushaltseinkommen von maximal 90.000 Euro im Jahr nachweisen können.

    Förderung im Rahmen einer Komplettsanierung (BEG WG)

    Wenn Sie Ihr Haus zum KfW-Effizienzhaus sanieren lassen und den KfW-Kredit 261 beantragen, sind je nach erreichtem Effizienzhaus-Standard bis zu 45 Prozent Förderung vorgesehen, wenn die Installation der Fußbodenheizung mit einem Heizungstausch bzw. einer Heizungsmodernisierung einhergeht. Dazu muss die neue Heizung z. B. eine Biomasse-Heizung oder eine Wärmepumpe sein. Nicht gefördert wird die Installation im Zusammenhang mit dem Einbau einer Öl- oder Gasheizung. Die alte Zuschussförderung KfW 461, welche alternativ zum Kredit der KfW angeboten wurde, ist seit einer BEG Novelle in 2022 auch nicht mehr beantragbar. 

    ProgrammMaßnahmeFördersatzFörderung Fußbodenheizung
    KfW 461 BEG WG (Zuschuss) Komplettsanierung zum KfW-Effizienzhaus Die Förderung wurde 2022 eingestellt keine Förderung
    KfW 261 BEG WG (Kredit) Komplettsanierung zum KfW-Effizienzhaus Fördersatz von 5-45 % der Kreditsumme von max. 150.000 € Fußbodenheizung inklusive Estrich, Trittschalldämmung, Bodenbelag und Wandheizung inklusive Putzarbeiten, Heizleisten kann bei Heizungstausch mit gefördert werden
    KfW BEG EM (Zuschuss) Einzelmaßnahme Heizungstausch Zuschuss von mindestens 30 %* der förderfähigen Kosten von max. 30.000 € als Grundförderung
    KfW BEG EM
    (Ergänzungskredit)
    Einzelmaßnahme (Heizungstausch) Kredit von 120.000 € inkl. 2,5 % Zinsvergünstigung (bei Haushaltseinkommen von max. 90.000 €)
    KfW 262 BEG EM (Kredit) Einzelmaßnahme Heizungstausch Die Förderung wurde 2022 eingestellt keine Förderung

    * Unter Berücksichtigung aller Boni bis zu 70 Prozent Förderung möglich.

    Die Höhe der Förderung richtet sich nach den individuell verfügbaren Boni und beläuft sich auf mindestens 30 bis maximal 70 Prozent der förderfähigen Investitionskosten. Dazu gehören neben den Anlagenkosten (inkl. Montage) und der Inbetriebnahme auch die Kosten für Umfeldmaßnahmen, wie eben die Installation einer Flächenheizung. Bei Fragen kontaktieren Sie uns einfach, unsere erfahrenen Energieberater helfen Ihnen gern weiter.


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