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Immobilien Wertsteigerung durch energetische Sanierung

Zwei Personen planen energetische Sanierung
Um den Wert Ihrer Immobilie zu steigern, können Sie energetisch sanieren © freepik / freepik.com

Die Sanierung von Immobilien ist nicht nur wichtig, um die Effizienz und die Behaglichkeit eines Hauses zu erhöhen. Sie ist auch eine effektive Methode, um den Immobilienwert zu steigern. Gerade dann, wenn ein Verkauf ansteht, ist eine energetische Sanierung sinnvoll.

In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sanierungsmaßnahmen dazu beitragen können, den Wert einer Immobilie zu steigern. Sie erfahren, welche Maßnahmen sich besonders lohnen und wie viel Wertsteigerung Sie erwarten können. Und, warum ein Energieberater in den Prozess einer energetischen Sanierung miteingebunden werden sollte.


Immobilien Wertsteigerung: Definition

Von einer Wertsteigerung einer Immobilie spricht man, wenn diese zu einem höheren Preis verkauft wird, als sie gekauft wurde. Das kann durch verschiedene Maßnahmen erreicht werden, darunter Renovierungen, Modernisierungen und (energetische) Sanierungen.

Um die Wertsteigerung einer Immobilie zu berechnen, ziehen Sie einfach den Kaufpreis und getätigte Modernisierungskosten vom marktgerechten Verkaufspreis ab. Angenommen, ein Haus wurde für 300.000 Euro gekauft und es wurden 100.000 Euro in Modernisierungen investiert. Wenn der marktgerechte Verkaufspreis nach den Modernisierungen bei 450.000 Euro liegt, beträgt die einfache Wertsteigerung 50.000 Euro.

Um die realistische Wertsteigerung zu ermitteln, müssten jedoch Inflation, Alterswertminderung und die Besitzdauer berücksichtigt werden.


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Immobilien Wertsteigerung: energetische Sanierung – was ist das?

Eine Sanierung kann verschiedene Formen annehmen, von Renovierungen und Modernisierungen bis hin zur Sanierung und umfassenden energetischen Sanierungen. Doch wo liegt der Unterschied?

Renovierungen und Modernisierungen zielen hauptsächlich auf die Verbesserung des Erscheinungsbilds und der Funktionalität einer Immobilie ab und umfassen ästhetische Verbesserungen wie das Streichen von Wänden oder den Austausch von Bodenbelägen, um das Erscheinungsbild aufzufrischen.

Währenddessen beziehen sich Sanierungen auf umfassende Maßnahmen zur Wiederherstellung und Verbesserung der Substanz eines Gebäudes, oft mittels baulicher Veränderungen, die sowohl strukturelle Reparaturen als auch ästhetische Verbesserungen umfassen können.

Energetische Sanierungen hingegen konzentrieren sich speziell auf die Verbesserung der Energieeffizienz einer Immobilie durch den Einsatz energieeffizienter Technologien und Materialien.

Warum energetisch sanieren?

Eine energetische Sanierung führt durch die erhöhte Energieeffizienz zu einer Reduzierung des Energieverbrauchs und damit der Betriebskosten, da weniger Energie für Heizung, Kühlung und Strom benötigt wird. Das trägt nicht nur zur finanziellen Entlastung der Bewohner bei. Durch die Senkung der Energiekosten und die Verbesserung des ökologischen Fußabdrucks wird die Immobilie attraktiver für potenzielle Käufer oder Mieter, was sich positiv auf den Marktwert auswirkt.

Darüber hinaus führt eine energetische Sanierung zu einer spürbaren Verbesserung der Wohnqualität. Eine gut gedämmte und energieeffiziente Immobilie bietet ein angenehmes Raumklima mit stabilen Temperaturen und weniger Zugluft.

Tipp: Sie möchten energetisch sanieren? Lassen Sie sich vorab von einem Experten beraten. Unsere Energieberater stehen Ihnen gerne zur Seite.


Immobilien Wertsteigerung durch energetische Sanierung: Maßnahmen

Immobilien mit schlechter Energieeffizienz verlieren an Wert. Ein Abschlag von 20 bis 30 Prozent sind dabei keine Seltenheit. Gerade in ländlicheren Regionen und in Klein- und Mittelstädten sind sogar Preisabschläge von 45 bis zu 50 Prozent möglich.

Sanierungspflicht

Die Mindeststandards für die Energieeffizienz von Gebäuden sind in Deutschland im Gebäudeenergiegesetz (GEG) festgelegt. Diese Mindeststandards regeln die Eigenschaften der Wärmedämmung von Gebäuden, die Effizienz von Heiz- und Lüftungssystemen und den Einsatz erneuerbarer Energien beim Heizen.

Das Gebäudeenergiegesetz sieht für alle Ein- oder Zweifamilienhäuser eine Sanierungspflicht, also die Umsetzung der Mindeststandards, vor. Es gibt allerdings eine Ausnahme: Wer vor dem 1. Februar 2002 das Haus selbst bewohnt hat, für den gilt die Sanierungspflicht nicht.

Das heißt aber auch, bei einem Eigentümerwechsel ist der neue Eigentümer dazu verpflichtet, die Anforderungen an das GEG zu erfüllen. Häuser, die nicht den Mindestanforderungen des GEG entsprechen, müssen innerhalb von zwei Jahren nach Kauf von den neuen Eigentümern nachgerüstet werden.

Das GEG schreibt im Rahmen der Sanierungspflicht folgende drei Maßnahmen vor:

  • Dämmung der obersten Geschossdecke/ des Daches (§ 47 GEG)
  • Dämmung von warm wasserführenden Rohren, nämlich von ungedämmten Heizungs- und Warmwasserrohren oder Armaturen in unbeheizten Räumen (§ 71 GEG)
  • Austausch der Öl- oder Gasheizung, wenn diese älter als 30 Jahre ist (ausgenommen Niedertemperatur- und Brennwertheizungen) (§ 72 GEG)

Viel Wertsteigerungspotenzial

Da der neue Eigentümer hier also noch selbst Hand anlegen müsste, sind Häuser, die nicht dem Mindeststandard des GEG entsprechen, beim Verkauf weniger wert – bis zu 50 Prozent. Hier gibt es also viel Potenzial für Wertsteigerungen. Energieeffiziente Immobilien sind auf dem Immobilienmarkt besonders gefragt und eine energetische Sanierung vor Verkauf macht in jedem Fall Sinn.4

Eine energetische Sanierung kann den Wert der Immobilie hingegen bis zu 25 Prozent steigern. Die Maßnahmen umfassen etwa die Installation energieeffizienter Heizungsanlagen, die Dämmung von Fassaden und Dächern sowie die Nutzung erneuerbarer Energien wie Solar- oder Geothermie.


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Immobilien Wertsteigerung durch energetische Sanierung: Welche Maßnahmen am sinnvollsten?

Wenn Sie sanieren, müssen Sie zuerst die gesetzlichen Mindestanforderungen an das GEG erfüllen. Die Rede ist von "Sowieso-Kosten", die sich auch gesetzlichen Auflagen ergeben.

Das heißt:

  • Dämmung der obersten Geschossdecke/ des Daches
  • Dämmung von warmwasserführenden Rohren
  • Heizungstausch gegen eine klimafreundliche Heizung

Darüber hinaus sind folgende Maßnahmen besonders wertsteigernd: 

  • Dacherneuerung: 10 - 20 % Wertsteigerung
  • Fenstertausch: 5 - 20 % Wertsteigerung
  • Wärmedämmung: 5 - 20 % Wertsteigerung

Diese Maßnahmen haben einen großen Einfluss auf die Energieeffizienz des Hauses und sind vergleichsweise einfach durchzuführen. Die Wertsteigerung einer Immobilie hängt aber nicht nur von den durchgeführten Sanierungsmaßnahmen ab, sondern auch von anderen Faktoren wie der Lage, der Größe und dem Zustand der Immobilie.

Welche Maßnahme sich in Ihrem konkreten Fall am meisten lohnt, z. B. die Investition in eine neue Außendämmung oder eine nachhaltige Heizung, auch hinsichtlich Kosten und Ertrag, erfahren Sie in einem persönlichen Gespräch mit einem unserer Energieberater.


Immobilien Wertsteigerung durch energetische Sanierung: Energieberater – ja oder nein?

Modell eines Hauses

Ein Energieberater spielt eine entscheidende Rolle bei der Planung und Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen, insbesondere im Bereich der Energieeffizienz. Seine Aufgaben umfassen:

  • Durchführung von Energieanalysen und energetischen Berechnungen
  • Die Beratung zu geeigneten Sanierungsmaßnahmen
  • Unterstützung bei der Beantragung von Fördermitteln

Ein erfahrener Energieberater verfügt über das Fachwissen und die Erfahrung, um die spezifischen Anforderungen einer Immobilie zu analysieren. Er weiß, welche Effizienzmaßnahme für Ihr Gebäude am sinnvollsten ist und wo Einsparpotenziale liegen.

Darüber hinaus kann er Ihnen helfen, Fördermittel zu beantragen und den gesamten Sanierungsprozess effizient und kosteneffektiv zu gestalten. Um Förderung zu erhalten, ist ein Energieberater teilweise sogar verpflichtend.


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Immobilien Wertsteigerung durch energetische Sanierung: Förderungen

Pärchen mit Sparschwein

Für effiziente Sanierungsmaßnahmen gibt es vom Staat Förderung. Es gilt zu unterscheiden zwischen Förderungen für Einzelmaßnahmen und eine Komplettsanierung zum Effizienzhaus.

Heizungstausch

Einzelmaßnahmen werden von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert. Dabei fördert die KfW den Heizungstausch mit bis zu 70 Prozent der Investitionskosten von 30.000 Euro, sprich Sie erhalten einen Zuschuss von bis zu 21.000 Euro. Zusätzlich zum Zuschuss steht Ihnen seit 2024 ein Ergänzungskredit in Höhe von bis zu 120.000 Euro zur Verfügung.

Gebäudehülle & Co.

Das BAFA fördert alle übrigen Einzelmaßnahmen. Das umfasst u. a. die Sanierung der Gebäudehülle, Anlagentechnik sowie die Heizungsoptimierung. Sie erhalten bis zu 15 Prozent von 30.000 Euro. Werden die Maßnahmen in einem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) geplant, steigt die Förderung auf bis zu 20 Prozent von 60.000 Euro. Das ergibt einen Zuschuss von maximal 12.000 Euro. Um diese Förderung zu erhalten, ist die Einbindung eines Energieberaters Pflicht.

Komplettsanierung zum Effizienzhaus

Ebenfalls von der KfW gefördert wird eine Komplettsanierung zum Effizienzhaus (KfW 261). Je nach erreichter Effizienz können Sie einen Fördersatz von bis zu 45 Prozent auf einen Kredit in Höhe von maximal 150.000 Euro erhalten. Das heißt, bis zu 67.500 Euro müssen Sie nicht zurückzahlen. Auch hier ist ein Energieberater notwendig.

Energieberatung

Während beim Heizungstausch die Einbindung eines Energieberaters sinnvoll, aber nicht verpflichtend ist, brauchen Sie für die BAFA-Förderung und Komplettsanierungen einen Energieberater. Die Energieberatung können Sie ebenfalls fördern lassen. Für eine umfassende Beratung inklusive der Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans durch einen Energieeffizienz-Experten können Sie mit bis zu 50 Prozent der Beratungskosten bezuschussen lassen, maximal werden 650 Euro übernommen.


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Fazit

Eine energetische Sanierung verbessert nicht nur die Effizienz und den Komfort eines Hauses, sondern steigert auch den Wert der Immobilie. Durch eine energetische Sanierung können Immobilienbesitzer nicht nur ihre Betriebskosten reduzieren, sondern auch die Attraktivität ihrer Immobilie auf dem Markt erhöhen. Eine gut durchgeführte energetische Sanierung kann den Marktwert einer Immobilie um bis zu 25 Prozent steigern.

Die Einbindung eines Energieberaters ist entscheidend, um die richtigen Sanierungsmaßnahmen auszuwählen und von staatlichen Förderungen zu profitieren. Die umfassende Beratung und Planung durch einen Experten trägt dazu bei, die Effizienz Ihres Hauses zu maximieren und den Wert der Immobilie zu steigern.

Unsere Energieberater helfen Ihnen bei der Planung und Durchführung Ihrer energetischen Sanierung. Kontaktieren Sie uns gerne für ein kostenloses Erstgespräch.


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