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Der Sanierungssprint bei Familie Deneke aus Hamburg - In 22 Tagen zum Effizienzhaus 70 EE

Samira Dehn
Vorher-Nachher-Vergleich: Haus vor und nach der Sanierung
Vorher-Nachher-Vergleich: Das Haus von Familie Deneke in Hamburg

Bei der in die Jahre gekommenen Doppelhaushälfte der Familie Deneke in Hamburg-Duvenstedt wurde in Zusammenarbeit mit RENEWA der erste erfolgreiche "Sanierungssprint" in Deutschland durchgeführt. Innerhalb von 22 Tagen und mit der vereinten Kraft von 60 Handwerker:innen wurde das 60er-Jahre Haus erfolgreich zum KfW Effizienzhaus 70 EE saniert. Die Maßnahmen umfassten unter anderem die Installation einer Wärmepumpe, einer Solaranlage und einer effektiven Dämmung sowie den Ausbau des Dachs.

RENEWA Mitarbeiter Lion Horlacher durfte die Familie während des gesamten Vorhabens als Sanierungs- und Energieberater begleiten. Zudem wurde das Projekt vom NDR gefilmt – die Videos zur Serie finden Sie auf dieser Seite. Erfahren Sie jetzt, wie die Sanierung ablief, welche Fördermittel genutzt wurden und warum das Projekt ein Wegweiser für die Zukunft der energetischen Sanierung sein könnte.


Inhalte auf dieser Seite


    Ausgangssituation

    Die vierköpfige Familie Deneke, bestehend aus Herrn und Frau Deneke und ihren zwei jungen Kindern, erwarb eine Doppelhaushälfte aus dem Jahr 1963 im Hamburger Stadtteil Duvenstedt. Mit diesem Schritt hatte sich der Traum vom Eigenheim fast erfüllt. Das alte Gebäude war jedoch mit einer Ölheizung, veralteten Dämmung und zweifach verglasten Fenstern ausgestattet und zählte aufgrund seiner schlechten Energieeffizienz zu den „Worst Performing Buildings“ – den schlechtesten 25 Prozent des deutschen Gebäudebestands. Dies hätte nicht nur hohe Energiekosten und einen schlechten Wohnkomfort mit sich gebracht, sondern auch die Umwelt stark belastet. Um das Haus langfristig bewohnbar und zukunftssicher zu machen, war daher eine energetische Sanierung notwendig. Der Fokus der Familie lag darauf, ein modernes, klimafreundliches und nahezu autarkes Zuhause zu schaffen.

    Das Haus vor dem Sanierungssprint

    Deneke Immobilie vor der Sanierung Alte Ölheizung und Öltanks im Keller Veraltete Dämmung im Dach des Hauses Altes Fenster mit Einfachverglasung Der alte Dachstuhl von innen

    Die Rolle von RENEWA

    Energieberater Lion Horlacher und Ronald Meyer
    Baubesprechung: Energieberater Lion Horlacher und Ronald Meyer

    Die Sanierung wurde mit der innovativen 22-Tage-Bausprint-Methode umgesetzt – entwickelt vom Leipziger Bauingenieur Ronald Meyer. 60 Handwerker sollten anhand eines stundengetakteten Bauzeitenplans parallel an den verschiedenen Gewerken arbeiten. Das Projekt wurde als Experiment erstmals in Deutschland realisiert und vom NDR in einer TV-Reihe dokumentiert.

    Energieberater Lion Horlacher von RENEWA begleitete den gesamten Prozess, angefangen mit einer ausführlichen Energie- und Fördermittelberatung, um die notwendigen Maßnahmen zu bestimmen und die maximale Förderung zu ermöglichen. Gemeinsam mit der Familie wurden für die anfallenden Arbeiten passende Handwerker ausgewählt und Angebote eingeholt. Zusätzlich übernahm RENEWA die Baubegleitung und führte wichtige Berechnungen vor, während und nach der Sanierung durch.


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    Warum ein Sanierungssprint?

    Die erste erfolgreiche Umsetzung der "Turbo-Sanierung" mit RENEWA fällt in eine Zeit, in der Millionen Einfamilienhäuser in Deutschland saniert werden müssen, um die Klimaziele bis 2045 zu erreichen. Doch die Sanierung des Gebäudebestands verläuft bisher zu langsam. Viele Immobilienbesitzer sind verunsichert, überschätzen die Energieeffizienz ihres Gebäudes oder sehen sich finanziellen Hürden gegenüber. Dabei kann eine energetische Sanierung im besten Fall 80-90 Prozent Energie sparen und langfristig die Kosten erheblich senken.

    Der Bauingenieur Ronald Meyer hat die innovative Sprint-Methode über 20 Jahre entwickelt und stetig optimiert. Er sieht in ihr ein enormes Potenzial: Die durchschnittlichen Sanierungskosten eines Einfamilienhauses von 150.000 Euro sollen damit in der Theorie um 15-20 Prozent gesenkt und die Bauzeit durch paralleles Arbeiten an den Gewerken deutlich verkürzt werden. Entscheidungen sollen zudem vor Ort schneller und effizienter getroffen und Stress und Unruhe bei den Eigentümern reduziert werden können.


    Durchgeführte Maßnahmen und deren Kosten

    Das Ziel der Sanierung war es, das Haus auf den Standard eines Effizienzhauses 70 EE zu bringen. Zudem wünschte sich die Familie ein frisches, modernes Exterieur sowie die Möglichkeit, möglichst energieautark leben zu können. Dafür wurden folgende Maßnahmen von RENEWA empfohlen:

    GewerkMaßnahmenKosten
    Dach
    • Dämmung des Dachs von innen als Kombidämmung mit Mineralwolle und Holzfaserdämmplatten
    • Neueindeckung des Dachs
    • Einbau einer Gaube, um 20 m² zusätzlichen Wohnraum im Dachgeschoss zu schaffen
    ca. 55.000 €
    Fassade
    • Fassadendämmung als WDVS mit Mineralwolle
    • Perimeterdämmung mit EPS
    • Neuer Putz und Anstrich
      ca. 40.000 €
      Fenster
      • Entsorgung der Bestandsfenster/-haustür
      • Neueinbau dreifachverglaster Wärmeschutzfenster
      • Austausch der Haustür
      ca. 30.000 €
      Heizung
      • Einbau einer Luft-Wasser-Wärmepumpe inkl. 200l
        Pufferspeicher und 300 Liter Warmwasserspeicher
      • Installation einer Fußbodenheizung
      • Heizungsoptimierung
      • Entfernung der alten Öltanks
      ca. 50.000 €
      Strom
      • Installation einer Photovoltaikanlage, um die Hälfte des jährlichen Energiebedarfs zu decken
      ca. 17.000 €
      Lüftung
      • Montage einer dezentralen Lüftungsanlage mit hohem
        Wärmerückgewinnungsgrad im gesamten Haus
      ca. 13.000 €
      Sanitär
      • Ausbau von drei Bädern inkl. Sanitärmontage
      • Erneuerung der Wasserleitungen
      ca. 35.000 €

      Mit den obengenannten Gewerken und zusätzlichen nötigen Arbeiten sollten die Baukosten insgesamt etwa bei 250.000 Euro liegen. Indem die Familie vor Beginn der Sanierungsmaßnahmen die Entkernung des Gebäudes in Eigenleistung umsetzte, konnte sie für diesen Schritt einiges an Geld sparen.


      Förderung und Finanzierung

      FörderinstitutFörderprogrammArtSumme
      KfW*KfW 261 - Effizienzhaus 70 EE + Worst-Performing-Building BonusKredit + Zuschuss150.000 € Kredit
      (Zinssatz 1,3%), davon

      37.500 € als Tilgungszuschuss

      KfW*KfW 261 - EnergieberatungZuschuss4.500 €
      IFB**Bauteilflächenförderung, Förderung des hydraulischen AbgleichsZuschuss14.600 €
      IFB**Pauschalförderung Luft/Wasser/WärmepumpeZuschuss3.000 €

      * Kreditanstalt für Wiederaufbau, **Hamburgische Investitions- und Förderbank

      Insgesamt konnte Familie Deneke so 59.600 Euro als direkten Zuschuss erzielen, um die Sanierung zum Effizienzhaus 70 EE zu finanzieren. Darin enthalten sind 37.500 Euro Tilgungszuschuss für einen zinsgünstigen Kredit von 150.000 Euro. Dieser Anteil des Kredits muss also nicht zurückgezahlt werden.


      Ablauf der Sanierung

      Energieberater Lion Horlacher auf der Baustelle
      Energieberater Lion Horlacher auf der Baustelle

      Die Bauarbeiten verliefen wie geplant vom 8. September bis zum 10. Oktober 2023. Erster Tagesordnungspunkt am Stichtag war eine Baubesprechung vor Ort mit allen Beteiligten. Gemeinsam mit RENEWA hatte die Familie vorher passende Handwerker-Teams ausgewählt. Unser Energieberater Lion Horlacher koordinierte das gesamte Projekt gemeinsam mit Bauherr Johannes Deneke.

      ZeitraumMaßnahmen

      6 Wochen vor Sanierungsbeginn

      • Entkernung durch Familie Deneke (Freilegung der Dachkonstruktion und Entfernung aller Heizkörper und Fußböden inkl. Estrich)
      • Licht-/Steckdosenplanung
      Erster Tag
      • Baubesprechung mit allen Beteiligten
      • Vorbereitungen durch Gerüstbauer, Elektriker, Sanitärtechniker
      Woche 1
      • Dachsanierung inkl. Dachneueindeckung
      • Fassadendämmung
      • Einbau der neuen Fenster
      Woche 2
      • Start Innenausbau (Bäder, Elektrik, Lüftung)
      • Einbau der Fußbodenheizung
      • Einbau der Wärmepumpe
      Woche 3
      • Innenausbau

      • Fliesenverlegung

      • Fassadenanstrich

      • Einbau der PV-Anlage

      Woche 4
      Letzter Tag
      • Aufräumarbeiten

      • Sanitärmontage

      Alle geplanten Maßnahmen konnten innerhalb der gesetzten Frist von 22 Tagen umgesetzt werden. Nur am vierten Tag gab es Probleme: Durch unerwarteten Regen verzögerte sich der Dachausbau um mehrere Stunden, der gesamte Zeitplan drohte zu kippen. Jedoch konnte schließlich die verlorene Zeit aufgeholt und das Projekt erfolgreich beendet werden. Genaueres erfahren Sie in der TV-Reihe vom NDR, die wir Ihnen weiter unten verlinkt haben.

      Das Haus während des Sanierungssprints

      Baugerüst und Baumaterial vor dem Haus der Denekes Rückansicht des Hauses im Bau Neue Dacheindeckung inklusive Gaube Die neuen dreifach verglasten Fenster Neue Dämmung und neues Dachfenster

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      Ergebnis und Fazit

      Nicht nur Familie Deneke war über das Gelingen des Projektes überglücklich: Der Sanierungssprint war für alle Beteiligten ein voller Erfolg und zeigt, dass diese Methode sowohl in der Theorie als auch in der Praxis funktioniert. Die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF) sieht ebenfalls großes Potenzial in der Methode. Aktuell wird in Zusammenarbeit mit der Universität Stuttgart und der Agora Energiewende die Skalierbarkeit des Sprints untersucht. Ziel ist, den Ansatz deutschlandweit zu etablieren.

      Die wichtigsten Vorteile zusammengefasst

      • Für Hauseigentümer:
        Kürzere Bauzeiten bedeuten weniger Stress und bessere Planbarkeit. Das neue Heim ist schnell bewohnbar und die Kosten der Sanierung werden gesenkt.
      • Für Handwerksbetriebe:
        Zeitgleiches Arbeiten verkürzt die Entscheidungswege, verbessert die Kommunikation und stärkt den Teamgeist. Da die meisten Gewerke innerhalb weniger Tage fertig werden müssen, reduzieren sich die Wege für An- und Abreise.
      • Für die Umwelt:
        Eine reduzierte An- und Abreise aller Beteiligten bedeutet weniger Co2-Ausstoß. Zudem könnten mit dem Sanierungssprint mehr Häuser in kürzerer Zeit saniert und die gesetzten Klimaziele eventuell noch erreicht werden.

      RENEWA Mitarbeiter Lion Horlacher ist stolz, aktiv am Erfolg eines so zukunftsweisenden Projektes beteiligt gewesen zu sein und hat gemeinsam mit allen anderen Beteiligten gezeigt, dass energetische Sanierungen dank Innovation und Förderung nicht mehr so zeit- und kostenintensiv sein müssen, wie oft von Immobilienbesitzern befürchtet. Falls Sie ebenfalls Interesse an einer Sanierung mit RENEWA haben, zögern Sie nicht, sich bei unseren kompetenten Energieberatern zu melden – ganz unverbindlich und kostenlos.

      Das Haus nach dem Sanierungssprint

      Das fertige Effizienzhaus 70 EE von außen Photovoltaikanlage von oben Die neue Heizung der Denekes mit Speicher Draußen vor dem Haus steht die neue Wärmepumpe

      "Traumhaus in 4 Wochen – Die Turbosanierung" beim NDR

      Sie sind neugierig geworden? Den gesamten Sanierungssprint können Sie sich in drei Folgen beim NDR anschauen – kostenlos und ohne Anmeldung. Einfach auf die Videos klicken und schon geht es los. Viel Spaß!

      Folge 1

      Folge 2

      Folge 3


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