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Dach mit Photovoltaikmodulen vor blauem Himmel

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PV-Anlage: Wirtschaftlichkeit, Vorteile & aktuelle Kosten von Solarstrom

Von Samira Dehn
Reinigung von Photovoltaikmodulen
Lohnt sich eine PV-Anlage? RENEWA klärt auf!

Photovoltaik-Anlagen sind ein zentraler Baustein der Energiewende und ermöglichen es Hausbesitzern, Stromkosten zu senken und die eigene Energieversorgung nachhaltiger zu gestalten. Doch wie wirtschaftlich ist eine PV-Anlage wirklich? Welche Kosten kommen auf Sie zu, welche Förderung gibt es, und lohnt sich die Einspeisung ins öffentliche Netz noch?

In diesem Artikel erhalten Sie einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Aspekte einer Photovoltaik-Anlage – von den verschiedenen Arten und Kostenstrukturen bis hin zur Dimensionierung und Wirtschaftlichkeit.


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    Warum lohnt sich eine PV-Anlage?

    Die steigenden Strompreise und der Wunsch nach Unabhängigkeit von externen Energieversorgern machen Photovoltaik für viele Hausbesitzer attraktiv. Solarstrom kann nicht nur direkt im Haushalt genutzt werden, sondern auch überschüssig ins Netz eingespeist oder gespeichert werden.

    Mit einem intelligenten Energiemanagement lässt sich der Eigenverbrauch optimieren. Besonders in Kombination mit einer Wärmepumpe oder einer Wallbox für Elektrofahrzeuge kann die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage weiter gesteigert werden.

    Die finanzielle Rentabilität einer Solaranlage hängt maßgeblich von der Größe, dem Eigenverbrauchsanteil und den aktuellen Fördermöglichkeiten ab. Wer sich für eine PV-Anlage entscheidet, profitiert nicht nur von niedrigeren Stromkosten, sondern auch von steuerlichen Vorteilen und langfristigen Einsparungen.


    Welche Arten von Photovoltaik-Anlagen gibt es?

    Solarfassade an einem Gewerbegebäude
    Solarfassade an einem Gewerbegebäude

    Je nach Gebäudetyp und individuellen Anforderungen gibt es verschiedene Arten der Montage und Installation. Die am häufigsten gewählte Variante ist die klassische Aufdach-Photovoltaik. Dabei werden die Solarmodule auf einer Unterkonstruktion über den vorhandenen Dachziegeln installiert. Diese Lösung eignet sich besonders für Altbauten, da sie ohne größere bauliche Veränderungen umgesetzt werden kann und vergleichsweise kostengünstig ist.

    Eine ästhetisch ansprechendere, aber auch teurere Alternative ist die Indach-Photovoltaik, bei der die Module direkt in die Dachhaut integriert werden. Dadurch werden klassische Dachziegel ersetzt, was die Optik verbessert und zu einem einheitlichen Erscheinungsbild führt. Eine spezielle Variante dieser Bauweise sind Solardachziegel, die kaum von herkömmlichen Dachziegeln zu unterscheiden sind, jedoch höhere Investitionskosten und einen aufwendigeren Installationsprozess erfordern.

    Neben den klassischen Lösungen für das Dach gibt es auch Solarfassaden, bei denen die Photovoltaikmodule an der Fassade, also der Außenwand eines Gebäudes montiert werden. Diese Alternative ist besonders dann sinnvoll, wenn die Dachfläche nicht optimal für eine PV-Anlage genutzt werden kann. Allerdings ist der Ertrag durch die weniger günstige Neigung oft geringer als bei Dachanlagen.

    Für Haushalte, die keine Möglichkeit zur festen Installation auf dem Dach haben, bieten sich sogenannte Balkonkraftwerke an. Dabei handelt es sich um kleine, steckfertige Solarmodule, die an Balkongeländern oder auf Terrassen montiert werden können. Diese Mini-PV-Anlagen sind eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, um Solarstrom selbst zu erzeugen, allerdings ist die Leistung im Vergleich zu größeren Dachanlagen begrenzt.


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    Wie groß sollte eine PV-Anlage sein?

    Solarmodule vor einer aufgehenden Sonne
    Stromspeicher helfen, den Eigenverbrauch zu erhöhen und Stromkosten zu sparen

    Die optimale Anlagengröße hängt vom individuellen Stromverbrauch und der verfügbaren Dachfläche ab. Eine Faustregel besagt, dass pro installiertem Kilowattpeak (kWp) etwa 6 Quadratmeter Dachfläche benötigt werden. Bei der Dimensionierung einer PV-Anlage ist es ratsam, sich an den eigenen Stromverbrauchswerten zu orientieren. Ein typisches Einfamilienhaus mit einem jährlichen Strombedarf von rund 4.500 kWh profitiert von einer 7-kWp-Anlage, die den Bedarf weitgehend decken kann.

    Hier eine Beispielrechnung für drei verschiedene Gebäudearten:

    Gebäude und FlächeBenötigte DachflächePV-LeistungJährlicher Ertrag
    Ferienhaus
    70 m²
    21 m²3,5 kWp3.150 kWh
    Einfamilienhaus
    140 m²
    42 m²7 kWp6.300 kWh
    Mehrfamilienhaus
    280 m²
    84 m²14 kWp12.600 kWh

    Um den Eigenverbrauch zu maximieren, ist die Kombination mit einem Stromspeicher sinnvoll. Während der Eigenverbrauch ohne Speicher bei etwa 30 bis 40 Prozent liegt, kann er mit einem solchen Speicher auf bis zu 70 Prozent gesteigert werden. Dabei sollten Sie langfristig denken und eventuelle zusätzliche Stromaufwände, etwa durch ein Elektroauto oder geplanten Nachwuchs, bereits mit einrechnen. Die Energieberater von RENEWA empfehlen in der Regel immer, einen Stromspeicher mit einzuplanen und helfen Ihnen gern bei der Wahl einer angemessenen Größe.


    Was kostet eine Photovoltaik-Anlage?

    Die Investitionskosten für eine PV-Anlage hängen von der Größe, den verwendeten Modulen und zusätzlichen Komponenten wie einem Stromspeicher ab. Die folgende Rechnung gibt einen groben Überblick über die typischen Kosten, die bei einer 7-kWp-Anlage anfallen:

    • Solarmodule: 3.500 - 7.000 € (inkl. Einbau) +
    • Wechselrichter: 720 - 4.000 € (inkl. Einbau) +
    • Zubehör & Inbetriebnahme: ca. 2.200 € +
    • Montage & Installation: ca. 1.500 € =
    • Gesamtkosten (ohne Speicher): 7.950 - 14.700 €
    • Gesamtkosten (mit Speicher): 11.850 - 24.700 €

    Die Amortisationszeit einer Photovoltaikanlage hängt maßgeblich vom Eigenverbrauch und der Einspeisevergütung ab. Wer etwa 50 Prozent Eigenverbrauch erreicht, kann seine Anlage in etwa 15 bis 20 Jahren refinanzieren. Seit 2023 entfällt die Mehrwertsteuer auf Photovoltaik-Anlagen, was die Anschaffungskosten senkt. Zudem gibt es staatliche Förderungen, darunter zinsgünstige Kredite über das KfW-Programm 270. So kann sich die PV-Anlage noch schneller amortisieren.


    Einspeisevergütung PV: Lohnt sich die Netzeinspeisung noch?

    Einspeisevergütung durch PV
    Mit der Einspeisevergütung erhalten Sie für Ihren Solarstrom Geld

    Wer überschüssigen Solarstrom ins Netz einspeist, erhält eine Einspeisevergütung. Die Höhe der Vergütung hängt von der Anlagengröße und dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme ab. Für eine typische 6-kWp-Anlage mit einem Eigenverbrauch von 30 Prozent ergibt sich eine jährliche Einspeisevergütung von etwa 300 Euro.

    Folgende Vergütungssätze gelten für Photovoltaik-Anlagen, die ab dem 1. Februar 2025 in Betrieb genommen werden:

    PV-LeistungVergütung TeileinspeisungVergütung Volleinspeisung
    Bis 10 kWp7,95 Ct/kWh12,60 Ct/kWh
    Bis 40 kWp6,88 Ct/kWh10,56 Ct/kWh

    Teileinspeisung bedeutet, dass ein Teil des erzeugten Stroms selbst verbraucht und der Überschuss ins Netz eingespeist wird. Volleinspeisung hingegen bezeichnet die Einspeisung des gesamten erzeugten Stroms ins öffentliche Netz.

    Bitte beachten Sie, dass die Einspeisevergütung seit Februar 2024 halbjährlich um 1 Prozent reduziert wird. Daher ist es wichtig, die aktuellen Vergütungssätze zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme Ihrer Anlage zu überprüfen. Je geringer der Vergütungssatz, umso weniger lohnt sich leider auch die Einspeisung in das Netz. Allgemein ist ein hoher Eigenverbrauch immer sinnvoller als eine hohe Einspeisung, da Sie dank ihm nicht so viel teuren Netzstrom zukaufen müssen. Zusätzlich ist zu berücksichtigen, dass bei negativen Strompreisen keine Vergütung für eingespeisten Solarstrom gezahlt wird. Dies kann insbesondere bei hoher Einspeisung und geringer Nachfrage auftreten.

    Für eine genaue und individuelle Beratung wenden Sie sich am besten an einen Fachberater oder die zuständige Behörde. RENEWA unterstützt Sie gern dabei, das passende PV-Modell für Ihren individuellen Bedarf zu finden.


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    Erfolgreiche Installation einer PV-Anlage bei unserem Kunden Herrn Bedbur

    11 kWp Photovoltaikanlage auf dem Dach
    Die 11-kWp-Anlage bei Familie Bedbur

    Dass Photovoltaikanlagen besonders in Kombination mit anderen energetischen Maßnahmen sinnvoll sind, zeigt die Komplettsanierung bei Familie Bedbur aus Hamburg. Man entschied sich unter anderem für die Installation einer Photovoltaik-Anlage, um langfristig Stromkosten zu senken und unabhängiger von steigenden Energiepreisen zu werden. Dafür wurde eine 11-kWp-Anlage installiert, die jährlich genug Solarstrom erzeugt, um den gesamten Energiebedarf der Bedburs zu decken. Dank eines integrierten Stromspeichers nutzt die Familie den erzeugten Strom direkt selbst. Die Bedburs waren mit der Zusammenarbeit mit RENEWA sehr zufrieden und zeigen sich nach wie vor begeistert von ihrem neuen Zuhause.

    Sie möchten noch mehr Informationen? Hier lesen Sie alles zur Komplettsanierung bei Familie Bedbur.


    Unser Fazit: Lohnt sich Photovoltaik?

    Die Investition in eine PV-Anlage bleibt auch heute noch wirtschaftlich attraktiv. Durch steuerliche Vorteile, staatliche Förderungen und den kontinuierlichen Anstieg der Strompreise amortisieren sich moderne Photovoltaik-Systeme innerhalb von 15 bis 20 Jahren.

    Wer sich für eine PV-Anlage interessiert, sollte eine professionelle Beratung in Anspruch nehmen, um die optimale Größe und Konfiguration für den eigenen Haushalt zu bestimmen. Wir von RENEWA stehen Ihnen dafür gern mit erfahrenen Energieberatern und Sanierungsmanagern zur Seite. Zögern Sie nicht, uns unverbindlich und kostenlos für ein erstes Beratungsgespräch zu kontaktieren!


    Zur Autorin: Samira Dehn

    RENEWA Autorin Samira

    Samira Dehn ist seit 2024 im Redaktionsteam von RENEWA. Mit ihrer Erfahrung im Bereich Online-Content und ihrem großen Interesse an Nachhaltigkeit bereitet sie Themen wie Energieeffizienz, Sanierung und Fördermittel verständlich auf.

    Im Austausch mit Energieexperten hält sie Leserinnen und Leser über aktuelle Entwicklungen stets auf dem Laufenden. Ihr Ziel: Menschen für eine zukunftsorientierte Energieversorgung zu gewinnen. Hier gelangen Sie zu Samiras LinkedIn Profil.


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