Wie lange dauert eine Kernsanierung?

Die Dauer einer Kernsanierung hängt von vielen Faktoren ab – von der Gebäudegröße bis zur Materialverfügbarkeit. Im Durchschnitt dauert die reine Sanierung etwa 4 bis 6 Monate, kann aber je nach Umfang variieren.
Unsere Experten von RENEWA erklären Ihnen die wichtigsten Einflussfaktoren und geben Ihnen einen detaillierten Ablaufplan inklusive Dauer der einzelnen Schritte an die Hand, damit Sie einschätzen können, wie lange Ihre Kernsanierung dauert.
Das Wichtigste zur Dauer einer Kernsanierung im Überblick
- Dauer: Eine Kernsanierung dauert meist 4 bis 6 Monate, kann aber auch mehr Zeit in Anspruch nehmen.
- Faktoren: Die Dauer hängt ab von Gebäudegröße, Zustand, Planung und Koordination der Gewerke.
- Planung: Durch eine gute Vorbereitung können Sie Verzögerungen vermeiden.
Was versteht man unter einer Kernsanierung?
Kernsanierung bedeutet, dass ein Gebäude bis auf seine Grundstruktur zurückgebaut und anschließend umfassend erneuert wird, sodass am Ende ein Effizienzhaus entsteht. Im Gegensatz zu einer „normalen“ Sanierung oder Modernisierung werden dabei nicht nur einzelne Gewerke saniert, sondern alle wesentlichen Bestandteile der Immobilie erneuert. Die Definition Kernsanierung umfasst also unter anderem:
- Erneuerung der Bodenplatte
- Neue Dämmung
- Neueindeckung des Dachs
- Erneuerung der Fassade
- Austausch der Fenster und Türen
- Einbau einer nachhaltigen Heizung (z. B. Wärmepumpe oder Pelletheizung)
- Einbau einer Solaranlage zur Stromerzeugung (Photovoltaik) oder zur Heizungsunterstützung (Solarthermie)
- Erneuerung der Lüftungs- und Elektrosysteme
- Sanierung oder Erneuerung der Rohre und Leitungen
Eine Kernsanierung kann notwendig sein, wenn ein Gebäude energetisch ineffizient ist, bauliche Mängel aufweist oder nicht mehr den heutigen Wohnstandards entspricht.
Hinweis: Die RENEWA legt ihren Fokus auf energetische Sanierungen und ist darauf spezialisiert, nachhaltige Lösungen in diesem Bereich anzubieten. Zwar können wir auch die Renovierung von Küchen oder Bädern in einem Kernsanierungsprojekt mitorganisieren, jedoch stehen diese nicht im Mittelpunkt unserer Expertise.
Faktoren, die die Dauer einer Kernsanierung beeinflussen
Die Sanierungsdauer wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst:
- Gebäudegröße und Zustand: Größere oder stark sanierungsbedürftige Gebäude erfordern mehr Zeit.
- Sanierungsumfang: Eine Komplettsanierung dauert länger als die Modernisierung einzelner Gewerke.
- Genehmigungen und Auflagen: Denkmalgeschützte Gebäude benötigen oft längere Genehmigungsprozesse.
- Materialverfügbarkeit: Verzögerungen durch lange Lieferzeiten für Baumaterialien.
- Handwerkerverfügbarkeit: Eine professionelle Koordination der Gewerke ist hier essenziell und spart Zeit.
- Witterungseinflüsse: Besonders bei Außenarbeiten spielen Wetterbedingungen eine Rolle.
- Trockenzeiten: Estrich, Putz oder Abdichtungen müssen oft mehrere Tage oder Wochen trocknen, bevor die nächsten Arbeiten durchgeführt werden können.
Was soll kernsaniert werden – Wohnung oder Haus?
Die Sanierung einer Wohnung unterscheidet sich natürlich erheblich von der eines Hauses. Während in einer Wohnung meist nur der Innenraum betroffen ist, umfasst die Kernsanierung eines Hauses oft auch Dach, Außenfassade und Keller. In Mehrfamilienhäusern müssen zudem Abstimmungen mit der Hausverwaltung oder anderen Eigentümern getroffen werden, was den Prozess verlängern kann.
Ein entscheidender Faktor für die Dauer der Sanierung ist die Größe der Immobilie. Eine 70 bis 90 Quadratmeter große Etagenwohnung lässt sich in der Regel schneller kernsanieren als ein freistehendes Einfamilienhaus mit mehreren Etagen, einem Keller und Dachboden. Während in einer Wohnung häufig nur bestimmte Gewerke wie Elektrik, Sanitär und Innenausbau involviert sind, kommen bei einem Haus zusätzlich Dachdecker, Fassadenbauer und gegebenenfalls Tiefbauunternehmen hinzu.
Ein weiterer Punkt, der die Sanierungsdauer beeinflusst, ist der Umfang der Arbeiten. Eine reine Wohnraumsanierung nimmt weniger Zeit in Anspruch als eine Komplettsanierung, die auch statische Maßnahmen, eine neue Dachkonstruktion oder eine energetische Sanierung umfasst. Auch die Anzahl der beteiligten Gewerke spielt eine Rolle: Bis zu 22 verschiedene Gewerke können an einer Kernsanierung beteiligt sein, was eine detaillierte Koordination erfordert.
Wichtig: RENEWA führt keine Wohnungssanierungen durch, sondern ausschließlich Sanierungen und Kernsanierungen an Ein- und Mehrfamilienhäusern oder an Gewerbeimmobilien.
Unsere Erfahrung: Wie lange dauert eine Kernsanierung?

Die Dauer einer Kernsanierung hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Zustand des Gebäudes, der Umfang der Maßnahmen und die Verfügbarkeit von Fachkräften. In der Regel dauert eine vollständige Kernsanierung etwa 4 bis 6 Monate.
Aus Erfahrung wissen wir, dass die Dauer einer Kernsanierung je nach Projekt stark variieren kann – sie kann sich über einen längeren Zeitraum erstrecken oder auch überraschend schnell abgeschlossen sein. Ein Blick auf vergangene Projekte zeigt, wie unterschiedlich die Zeiträume ausfallen können.
Kernsanierung in einem Jahr mit RENEWA
Bei einem Kunden aus Hamburg dauerte die Kernsanierung mit RENEWA ziemlich genau ein Jahr. Die Familie hatte jedoch keine Eile, da sie während der Bauphase weiterhin in ihrem alten Haus wohnte. Schauen Sie sich gerne an, wie die Kernsanierung der Familie M. aus Hamburg verlief.
Je nach Situation lassen sich aber auch individuelle Lösungen finden – beispielsweise könnte zunächst der erste Stock saniert werden, während der zweite noch bewohnbar bleibt, und in der nächsten Phase folgt der restliche Umbau. So kann eine Sanierung flexibel gestaltet werden, ohne dass Sie währenddessen ausziehen müssen.
Kernsanieren mit RENEWA in 22 Tagen
Dass eine Kernsanierung auch schnell gehen kann, sehen wir an einem Sanierungsprojekt, bei dem das Einfamilienhaus der Familie Deneke aus den 1960er-Jahren innerhalb von nur 22 Tagen auf den KfW-Effizienzhaus-70-EE-Standard gebracht wurde. Während eine umfassende Sanierung oft viele Monate oder sogar Jahre dauert, zeigt dieses Beispiel, dass es mit guter Planung deutlich schneller gehen kann.
Um die Energieeffizienz des Hauses zu steigern, wurden zahlreiche Maßnahmen umgesetzt. Die Außenwände erhielten eine Einblasdämmung, neue Fenster und Türen verbesserten zusätzlich die Dämmwerte. Die alte Gasheizung wurde durch eine moderne Luft-Wasser-Wärmepumpe ersetzt, ergänzt durch eine Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher, um den Eigenstromanteil zu maximieren. Eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sorgte für eine effiziente Be- und Entlüftung.
RENEWA spielte in diesem Projekt eine zentrale Rolle, indem wir die Koordination der Handwerker und die Baubegleitung übernahmen. Dank eines breiten Netzwerks an Fachfirmen konnten die Arbeiten effizient durchgeführt und Verzögerungen vermieden werden. Zudem unterstützte RENEWA bei der Fördermittelberatung, sodass erhebliche Zuschüsse genutzt werden konnten. Die Kernsanierung der Familie Deneke zeigt eindrucksvoll, dass eine Kernsanierung nicht zwangsläufig ein langwieriges Vorhaben sein muss – mit der richtigen Organisation kann sie auch in kurzer Zeit erfolgreich abgeschlossen werden.
Dauer einer Kernsanierung
Die Dauer einer Kernsanierung hängt von vielen Faktoren ab – vom Zustand des Gebäudes über den Umfang der Maßnahmen bis hin zur Verfügbarkeit von Fachkräften. Jedes Projekt ist individuell, doch im Durchschnitt sollte man mit etwa 4 bis 6 Monaten rechnen.
Dauer Kernsanierung: Zeitplan
Phase 1 – Planung & Vorbereitung (ca. 2 - 3 Monate)
- Bestandsaufnahme und Begutachtung: 1 - 2 Wochen
- Planung und Entwurf: 2 - 4 Wochen
- Angebotseinholung und Vergabe: 3 - 6 Wochen
In dieser Phase werden alle erforderlichen Maßnahmen definiert, Kosten der Kernsanierung kalkuliert und eventuelle Genehmigungen geprüft. Eine genaue Bestandsaufnahme zeigt den Zustand der Immobilie und hilft, den Sanierungsbedarf realistisch einzuschätzen.
Darauf basierend wird ein detaillierter Entwurf erstellt, der als Grundlage für die Angebotseinholung dient. Sobald alle Angebote vorliegen, werden Handwerker und Bauunternehmen beauftragt.
Je nach Umfang der Arbeiten und Verfügbarkeit der Fachkräfte nimmt dieser Schritt 3 bis 6 Wochen in Anspruch. Erst, wenn alle Verträge abgeschlossen sind, kann mit der eigentlichen Sanierung begonnen werden.
Phase 2 – Abriss & Entkernung (ca. 3 - 4 Wochen)
- Einrichtung der Baustelle: 1 Woche
- Entkernung und Abriss: 2 - 4 Wochen
- Entsorgung schädlicher Materialien (falls nötig): zusätzliche Zeit je nach Umfang
In dieser Phase wird die Baustelle eingerichtet, bevor die eigentliche Entkernung beginnt. Anschließend werden alte Bauelemente wie Bodenbeläge, nicht tragende Wände und veraltete Elektroinstallationen entfernt.
Falls Schadstoffe wie Asbest oder alte Bleirohre vorhanden sind, müssen diese fachgerecht entsorgt werden. Dieser Schritt nimmt je nach Umfang der Sanierung etwa 3 bis 4 Wochen in Anspruch. Nach der Entkernung wird das Gebäude auf die neuen Installationen vorbereitet.
Phase 3 – Rohbau & Haustechnik (ca. 1 - 2 Monate)
- Erneuerung von Dach und Fassade: 3 - 6 Wochen
- Installation von Heizung, Wasser und Elektrik: 4 - 8 Wochen
- Dämmmaßnahmen und Abdichtungen: parallel zur Haustechnik
In dieser Phase wird das Gebäude auf den neuesten Stand gebracht. Falls notwendig, werden tragende Strukturen erneuert oder verstärkt. Danach beginnt der Wiederaufbau.
Zunächst werden das Dach und die Fassade saniert, was je nach Umfang 3 bis 6 Wochen dauern kann. Parallel dazu erfolgt die Installation neuer Heizungssysteme, Sanitär- und Elektroinstallationen, die etwa 4 bis 8 Wochen in Anspruch nehmen.
Zusätzlich werden Dämmmaßnahmen und Abdichtungen durchgeführt, um die Immobilie energetisch effizient und zukunftssicher zu gestalten.
Phase 4 – Innenausbau & Feinarbeiten (ca. 1 - 2 Monate)
- Innenarbeiten (Putz, Böden, Wände): 6 - 12 Wochen
- Endausbau (Fenster, Türen, Küchen, Bäder): 2 - 4 Wochen
- Feinabstimmung und Fertigstellung: 1 - 2 Wochen
- Abnahme und Dokumentation: 1 Woche
Nach Abschluss dieser Phase wird das Gebäude final überprüft, eventuelle Mängel beseitigt und an die Bewohner übergeben. Der Innenausbau dauert je nach Umfang zwischen 6 und 12 Wochen.
Dazu gehören Verputzarbeiten, Streichen, Bodenverlegung sowie der Einbau neuer Fenster und Türen. Die Endmontage von Bad, Küche und weiteren Gewerken nimmt weitere 2 bis 4 Wochen in Anspruch.
In der Abschlussphase werden abschließende Feinabstimmungen vorgenommen, Mängel beseitigt und die Übergabe mit einer umfassenden Dokumentation durchgeführt, was etwa 1 bis 2 Wochen beansprucht.
Der letzte Abschnitt umfasst den Einbau neuer Fenster und Türen sowie Maler- und Bodenverlegearbeiten. Anschließend folgt die Endmontage von Bad und Küche. Elektrik und Heizung werden final abgestimmt, bevor die Sanierung abgeschlossen wird.
Zeit sparen bei der Kernsanierung – so geht's
Kernsanierung richtig planen
Eine strukturierte Planung der Kernsanierung spart Zeit und Kosten. Zur Planung gehören:
- Erstellung eines detaillierten Sanierungsplans
- Frühzeitige Beauftragung von Fachfirmen
- Klärung der Finanzierung und Beantragung von Fördermitteln
- Koordination der einzelnen Gewerke, um Leerzeiten zu vermeiden
RENEWA kann Ihnen dabei helfen, eine umfassende Sanierungsplanung zu erstellen, alle erforderlichen Maßnahmen aufeinander abzustimmen und die Arbeiten professionell zu koordinieren. Durch unser umfangreiches Partner-Netzwerk können wir Ihnen passende Fachfirmen an die Hand geben. Zudem stellen wir durch unseren Service der Baubegleitung und Qualitätssicherung sicher, dass Ihre Kernsanierung effizient und ohne unnötige Verzögerungen umgesetzt wird.
Möglichst viel aus einer Hand sanieren lassen
Die Zusammenarbeit mit einem Generalunternehmen oder einem erfahrenen Sanierungsberater kann den Ablauf erheblich erleichtern. Wenn alle Arbeiten zentral koordiniert werden, entstehen weniger Schnittstellenprobleme, und Verzögerungen lassen sich minimieren. Zudem können durch eine einheitliche Planung mögliche Einsparpotenziale besser genutzt werden.
Als echter One-Stop-Shop übernimmt RENEWA für Sie die komplette Betreuung Ihrer Kernsanierung – von der Planung über die Fördermittelbeantragung bis hin zur Durchführung und Abnahme.
Verzögerungen vermeiden
Ein häufiges Problem bei Kernsanierungen sind Engpässe bei Handwerkern. Aufgrund der hohen Nachfrage sollten Fachfirmen frühzeitig beauftragt werden. Nutzen Sie hierfür gerne unsere persönlichen Kontakte zu Handwerksbetrieben in ganz Deutschland.
Zudem können versteckte Mängel wie feuchte Wände oder marode Leitungen zu unerwarteten Verzögerungen führen. Eine gründliche Voruntersuchung des Gebäudes hilft, solche Überraschungen zu vermeiden. Ebenso wichtig ist eine realistische Zeitplanung, die Pufferzeiten für unvorhergesehene Komplikationen einbezieht.
Fazit – So gelingt Ihre Kernsanierung reibungslos

Eine Kernsanierung ist ein aufwendiges Projekt, das mehrere Monate in Anspruch nehmen kann. Mit einer strukturierten Planung und professioneller Unterstützung lassen sich jedoch Verzögerungen minimieren. Besonders wichtig ist eine frühzeitige Abstimmung aller Gewerke sowie die rechtzeitige Beantragung von Fördermitteln.
RENEWA steht Ihnen als erfahrener Partner zur Seite und begleitet Sie durch den gesamten Sanierungsprozess. Wir haben bereits über 75 erfolgreiche Kernsanierungsprojekte in Deutschland umgesetzt. Sie können sich also auf unsere umfangreiche Erfahrung in der energetischen Sanierung verlassen.
Sie haben Interesse, Ihr Gebäude kernsanieren zu lassen? Dann wenden Sie sich gern für ein unverbindliches Erstgespräch an die erfahrenen Energieberater von RENEWA.
Zur Autorin: Nina Grimmeiß

Nina Grimmeiß hat Kommunikationswissenschaft studiert und ist seit 2023 bei RENEWA. Sie bereitet komplexe Themen rund um Klimaschutz, erneuerbare Energien und energetische Sanierungen verständlich auf.
Durch den engen Austausch mit unseren Fachexperten liefert sie fundiertes Wissen, um Leserinnen und Leser für nachhaltige Energielösungen für den Gebäudesektor zu gewinnen. Hier gelangen Sie zu Ninas LinkedIn Profil.