Umwälzpumpe Heizung – Funktion, Kosten und Austausch im Überblick

Die Umwälzpumpe ist ein zentrales Bauteil Ihrer Heizungsanlage – klein, aber entscheidend. In vielen Haushalten sorgt sie im Verborgenen dafür, dass warmes Wasser durch Heizkörper, Fußbodenheizungen und Speicher zirkuliert. Doch viele dieser Pumpen sind veraltet und laufen im Dauerbetrieb – mit einem enormen Stromverbrauch.
In diesem Beitrag erklären die Energieberater von RENEWA Schritt für Schritt, was eine Umwälzpumpe leistet, wie sie aufgebaut ist, welche Modelle es gibt, wie Sie veraltete Technik erkennen, was eine moderne Hocheffizienzpumpe kosten darf – und warum sich der Austausch fast immer lohnt. Außerdem zeigen wir Ihnen die wichtigsten Fördermöglichkeiten, stellen Praxisbeispiele vor und beantworten häufige Nutzerfragen.
Das Wichtigste in Kürze
- Umwälzpumpen transportieren Heizwasser oder Warmwasser durch Ihr Haus
- Veraltete Pumpen verbrauchen bis zu zehnmal mehr Strom als moderne Hocheffizienzpumpen.
- Der Austausch gegen eine effiziente Pumpe amortisiert sich meist in nur zwei bis drei Jahren.
- Ein Austausch kostet durchschnittlich 300 bis 500 Euro.
- Staatliche Förderungen sind möglich – bis zu 20 %.
Was ist eine Umwälzpumpe?

Eine Umwälzpumpe hat die Aufgabe, erhitztes Wasser im Heizsystem kontinuierlich zu bewegen. Sie sorgt dafür, dass das Wasser vom Heizkessel oder Wärmeerzeuger zu den einzelnen Heizkörpern oder Flächenheizungen transportiert und anschließend wieder zurückgeführt wird. Ohne diese Pumpe würde das heiße Wasser nur durch natürliche Schwerkraft zirkulieren – ein Prinzip, das in älteren Gebäuden mit sogenannten Schwerkraftheizungen genutzt wurde, heute aber nicht mehr Stand der Technik ist.
Die Zirkulation ist entscheidend, damit jeder Raum im Gebäude gleichmäßig mit Wärme versorgt wird. Insbesondere in komplexeren Systemen mit mehreren Heizkreisen – etwa bei Kombinationen aus Heizkörpern und Fußbodenheizung – wäre eine gleichmäßige Wärmeverteilung ohne Umwälzpumpe nicht möglich. Moderne Heizsysteme sind daher immer auf die zuverlässige Arbeit einer oder mehrerer Pumpen angewiesen.
Unterschied: Umwälzpumpe und Zirkulationspumpe
Wichtig: Nicht jede Umwälzpumpe arbeitet im Heizsystem. Auch im Bereich der Trinkwasserverteilung werden Pumpen eingesetzt – sogenannte Zirkulationspumpen. Diese sorgen dafür, dass warmes Wasser im Leitungssystem ständig zirkuliert. So steht es an jeder Zapfstelle sofort zur Verfügung – ohne langes Warten.
Wie funktioniert eine Umwälzpumpe?
Die Basis jeder Umwälzpumpe bildet ein elektrischer Antriebsmotor, der ein Laufrad (Impeller) in Rotation versetzt. Dieses Laufrad erzeugt durch Zentrifugalkraft einen Druckunterschied im Pumpengehäuse, wodurch das Heizwasser in Bewegung gerät.
Das Wasser fließt vom Bereich mit höherem Druck in den Bereich mit niedrigerem Druck – also durch das Rohrnetz, die Wärmeverteilung und zurück zum Wärmeerzeuger. Je nach Steuerung kann dieser Kreislauf entweder kontinuierlich oder bedarfsabhängig erfolgen.
Bei ungeregelten Pumpen läuft diese Bewegung konstant mit voller Leistung – unabhängig davon, ob gerade viel oder wenig Wärme im Haus benötigt wird. Das ist wenig effizient, da Energie verschwendet wird, wenn der tatsächliche Bedarf deutlich geringer ist.
Moderne, geregelte Pumpen oder sogar hocheffiziente Umwälzpumpen arbeiten hier intelligenter. Sie besitzen eine integrierte Elektronik mit Sensoren, die Druckverhältnisse, Temperatur oder Volumenstrom überwachen. So passen sie ihre Drehzahl stufenlos an den aktuellen Bedarf an. Dadurch wird nicht nur Energie gespart – auch der Verschleiß wird reduziert, und die Lebensdauer verlängert sich.
In der Praxis bedeutet das: Wenn etwa morgens in einem Mehrpersonenhaushalt viele Heizkörper gleichzeitig aufgedreht werden, erhöht die Pumpe automatisch ihre Leistung. Sobald weniger Wärmebedarf besteht – etwa nachts oder bei Abwesenheit – reduziert sie die Drehzahl und verbraucht entsprechend weniger Strom.
Nassläuferpumpen vs. Trockenläuferpumpen
Technisch unterscheidet man außerdem zwischen:
- Nassläuferpumpen: Der Rotor ist vom Heizwasser umgeben. Besonders kompakt und leise.
- Trockenläuferpumpen: Der Motor ist vom Medium getrennt. Höhere Leistungen, aber lautere Betriebsgeräusche.
Merkmal | Trockenläuferpumpe | Nassläuferpumpe |
---|---|---|
Bauweise | Der Motor ist vom Heizwasser getrennt und sitzt außerhalb des Fördermediums. Er kann bei Bedarf separat ausgetauscht werden. | Der Motor liegt innerhalb des Heizwassers, geschützt durch ein Spaltrohr. Die Bauform ist insgesamt kompakter. |
Eigenschaften | Trockenläufer erreichen hohe Leistungen und sind robust gegenüber verschiedenen Medien – jedoch meist hörbar im Betrieb. | Sie laufen besonders leise und effizient, benötigen aber sauberes, passendes Heizwasser für den störungsfreien Betrieb. |
Typische Anwendungen | Geeignet für große Anlagen und industrielle Zwecke – auch zur Förderung spezieller oder aggressiver Flüssigkeiten. | Eingesetzt in Wohngebäuden, sensiblen Bereichen mit Geräuschvorgaben und überall dort, wo hohe Dichtheit wichtig ist. |
Umwälzpumpen-Typen im Detail – Vorteile und Nachteile
Welche Umwälzpumpe für Ihre Heizungsanlage die richtige ist, hängt von mehreren Faktoren ab – etwa der Größe des Gebäudes, dem gewünschten Komfort und dem Energieverbrauch. Im Folgenden stellen wir die gängigen Pumpentypen mit ihren jeweiligen Vorteilen und Nachteilen vor.
Ungeregelte Heizungspumpen
Diese Modelle wurden früher als Standard installiert und noch immer in vielen älteren Heizungsanlagen verbaut, energetisch allerdings nicht mehr zeitgemäß. Sie laufen mit konstanter Drehzahl und fördern unabhängig vom tatsächlichen Wärmebedarf stets die gleiche Menge Wasser. Das führt dazu, dass selbst in den Sommermonaten oder in der Nacht unnötig viel Strom verbraucht wird. Der typische Stromverbrauch liegt bei 60 bis 130 Watt – bei Dauerbetrieb summiert sich das im Jahr auf 500 bis 800 Kilowattstunden. Sie erzeugen oft Geräusche, benötigen keine Sensorik, sind dafür aber völlig unflexibel.
Stufig geregelte Umwälzpumpen
Diese Pumpen stellen eine Zwischenstufe dar. Sie verfügen meist über drei Leistungsstufen, die manuell ausgewählt werden können. Eine automatische Anpassung an den Bedarf findet nicht statt. Dennoch lässt sich der Stromverbrauch im Vergleich zur Standardpumpe reduzieren – vor allem, wenn die niedrigste sinnvolle Stufe gewählt wird. Die typischen Leistungsaufnahmen liegen zwischen 30 und 90 Watt.
Hocheffizienzpumpen mit elektronischer Regelung
Die derzeit modernste Variante ist die Hocheffizienzpumpe. Sie ist elektronisch geregelt, erkennt den aktuellen Förderbedarf und passt ihre Drehzahl kontinuierlich an. Typische Leistungsaufnahmen liegen zwischen 3 und 25 Watt, was ein sehr niedriger Stromverbrauch ist.
Viele Hocheffizienzpumpen verfügen zusätzlich über Energiesparprogramme, Urlaubsfunktionen oder Zeitsteuerungen. Einige lassen sich in smarte Haustechniksysteme integrieren und über Apps steuern. Auch bei Wärmepumpen- oder Solarthermieanlagen sind sie heute Standard. Zudem zeichnen sie sich durch eine längere Lebensdauer sowie einen flüsterleisen Betrieb aus.
Einsatzbereiche von Umwälzpumpen
Umwälzpumpen kommen in fast allen gebäudetechnischen Systemen zum Einsatz:
- Heizungsanlagen: Hauptanwendung, oft mehrere Pumpen je Heizkreis
- Zirkulationssysteme: Für Warmwasserkomfort in Mehrfamilienhäusern oder Hotels
- Solarthermie-Anlagen: Transport von Solarflüssigkeit zum Wärmespeicher
- Wärmepumpensysteme: Für den Sekundärkreislauf
- Kühlanlagen: Zirkulation von Kaltwasser oder Glykolgemischen
- Industrieprozesse: Spezielle Medien (z. B. Öle, Kühlflüssigkeiten) bei definierten Drücken und Temperaturen
In jedem Bereich gelten eigene Anforderungen an Temperaturbeständigkeit, Pumpenleistung, Geräuschverhalten oder Energieeffizienz.
Auswahl & Dimensionierung einer Umwälzpumpe
Eine falsch dimensionierte Umwälzpumpe kann das gesamte Heizsystem stören. Zu starke Pumpen erzeugen unnötige Strömungsgeräusche, zu schwache verteilen die Wärme nicht gleichmäßig. Die Auswahl sollte daher immer mit folgenden Parametern erfolgen:
Förderhöhe (H)
Gibt den notwendigen Druckunterschied an, den die Pumpe erzeugen muss, um den Kreislauf zu schließen. Wird in Metern Wassersäule (mWS) angegeben. Faustregel: 1 mWS = 0,1 bar.
Beispiel: Ein durchschnittliches Einfamilienhaus benötigt 2 bis 6 mWS.
Volumenstrom (Q)
Beschreibt die benötigte Wassermenge in Litern pro Stunde (l/h). Abhängig von der Heizleistung (in kW), Vor- und Rücklauftemperatur und Pumpenlaufzeit.
Berechnungsformel: Heizleistung (kW) x 860 / Temperaturdifferenz (K)
Rohrnetzberechnung
Professionelle Heizungsplaner erstellen eine exakte Druckverlustberechnung für das komplette Rohrnetz. Dabei werden berücksichtigt:
- Rohrdurchmesser
- Länge & Material
- Anzahl der Bögen und Verbindungen
- Ventilwiderstände
Erst daraus ergibt sich der tatsächliche Leistungsbedarf der Pumpe.
Wie viel Strom verbraucht eine Heizungspumpe?
In älteren Häusern kann die Umwälzpumpe mit Abstand das stromhungrigste Einzelgerät sein – mehr noch als Kühlschrank oder Waschmaschine. Alte Modelle verbrauchen jährlich bis zu 600 kWh – bei einem Strompreis von 30 Cent/kWh sind das 180 Euro pro Jahr.
Stromverbrauch im Vergleich:
Pumpentyp | Stromverbrauch/Jahr | Stromkosten/Jahr |
---|---|---|
Ungeregelt | 400 - 600 kWh | 120 - 180 € |
Stufig geregelt | 200 - 300 kWh | 60 - 90 € |
Hocheffizienzpumpe | 30 - 80 kWh | 9 - 24 € |
Die Ersparnis durch einen Pumpentausch liegt also oft bei 100 bis 150 € pro Jahr – dauerhaft und bei gleichbleibendem Komfort.
Wo sitzt die Umwälzpumpe in der Heizung?
Die Umwälzpumpe befindet sich in der Regel direkt am Heizkessel oder innerhalb der Wärmeerzeugereinheit. Bei kompakten Gasthermen ist sie häufig im Gehäuse integriert. Bei größeren Anlagen – zum Beispiel mit Pufferspeicher, Solarthermie oder mehreren Heizkreisen – sind oft mehrere Pumpen verbaut, jeweils für unterschiedliche Zwecke.
Typischerweise ist die Heizungs-Umwälzpumpe im Rücklauf verbaut, also an der Leitung, die das abgekühlte Heizwasser aus den Heizkörpern zurück zum Kessel führt. Der Einbau im Rücklauf ist sinnvoll, da hier die Temperaturen geringer sind, was die Lebensdauer des Geräts erhöht.
Bei Zirkulationspumpen für das Warmwasser ist der Einbauort ebenfalls meist im Heizungsraum – oft in unmittelbarer Nähe zum Speicher oder dem Warmwasserausgang. In Anlagen mit Solarthermie kann die Solar-Pumpe sich direkt an der Übergabestation oder am Pufferspeicher befinden. In komplexen Anlagen helfen schematische Pläne oder eine Einweisung durch Fachpersonal, die jeweiligen Pumpen schnell zuzuordnen.
Wie viel kostet eine Umwälzpumpe für die Heizung?
Die Kosten für eine Umwälzpumpe hängen stark vom Modell und von der Leistungsgröße ab. Eine einfache Hocheffizienzpumpe für den Heizkreislauf in einem Einfamilienhaus kostet in der Regel um die 250 Euro im Fachhandel. Markenprodukte können auch mal 400 Euro kosten. Auch integrierte Zusatzfunktionen wie LED-Displays oder smarte Regelungen können den Preis erhöhen.
Zum Materialpreis kommen die Einbaukosten. Für den Tausch einer Heizungspumpe inklusive Ausbau der Altpumpe, Installation, elektrischer Anschluss, Inbetriebnahme und Funktionsprüfung fallen im Durchschnitt weitere 100 bis 150 Euro an.
Damit ergeben sich Gesamtkosten zwischen 350 und 400 Euro – in Einzelfällen auch mehr, etwa wenn zusätzlich ein hydraulischer Abgleich erfolgt oder wenn Anpassungen am Leitungssystem nötig sind.
Förderung für Umwälzpumpe
Der Austausch ineffizienter Heizungspumpen gegen Hocheffizienzpumpen wird vom Staat gefördert. Grundlage ist die „Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen“ (BEG EM). Im Rahmen dieser Förderung erhalten private Hausbesitzer einen Zuschuss von 15 Prozent der förderfähigen Kosten in Höhe von 60.000 Euro – sowohl für Material als auch für Lohnkosten. Voraussetzung ist, dass im gleichen Zuge ein hydraulischer Abgleich durchgeführt wird.
Wenn ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) vorliegt und die Maßnahme darin enthalten ist, erhöht sich der Fördersatz auf 20 Prozent. Wichtig: Der Förderantrag muss unbedingt vor Beauftragung eines Handwerksbetriebs gestellt werden. Zuständig ist das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).
Förderfähig ist neben der eigentlichen Umwälzpumpe auch der hydraulische Abgleich, die Planung durch einen Energieeffizienz-Experten sowie sämtliche Montage- und Installationskosten. Besonders attraktiv wird die Maßnahme, wenn sie im Rahmen eines Heizungstauschs oder einer umfassenden Sanierung eingebettet wird. Dann lassen sich Förderbeträge kombinieren.
Heizungspumpe kaputt: Symptome & Erkennung
Eine defekte oder nicht mehr effizient arbeitende Heizungspumpe lässt sich an mehreren Anzeichen erkennen. Das häufigste Symptom ist, dass Heizkörper trotz laufender Heizung kalt bleiben oder nur ungleichmäßig warm werden. In vielen Fällen liegt das daran, dass das Heizwasser nicht mehr in ausreichender Menge oder mit dem nötigen Druck gefördert wird.
Ein weiteres Signal sind ungewöhnliche Betriebsgeräusche. Während moderne Pumpen fast geräuschlos arbeiten, machen alte Modelle häufig durch Klappern, Brummen oder Rattern auf sich aufmerksam. Auch Vibrationen, die sich auf die Rohrleitungen übertragen, können ein Hinweis auf einen Defekt sein.
Umwälzpumpe kaputt? Selber testen!
Wer den Verdacht hat, dass seine Umwälzpumpe nicht mehr korrekt arbeitet, kann mit einem einfachen Schraubendreher-Test prüfen, ob sie noch läuft: Halten Sie den Griff eines Schraubenziehers an das Pumpengehäuse und legen Sie Ihr Ohr an das andere Ende. Ist ein deutliches Brummen zu hören oder zu spüren, läuft der Motor – ob sinnvoll oder nicht. Bleibt das Geräusch aus, ist die Pumpe möglicherweise blockiert oder komplett ausgefallen.
Auch stark erhöhte Stromkosten – insbesondere bei älteren Geräten – sind ein Indikator. In solchen Fällen lohnt sich nicht nur eine Reparaturprüfung, sondern meist gleich der vollständige Austausch gegen ein modernes, sparsames Modell.
Heizungspumpe tauschen – Ablauf & Zeitpunkt
Der ideale Zeitpunkt für den Tausch einer Umwälzpumpe ist gekommen, wenn:
- das Gerät älter als 15 Jahre ist,
- ungewöhnlich hohe Stromkosten auftreten,
- störende Geräusche hörbar sind oder
- Heizkörper nicht mehr richtig warm werden.
Aber auch präventiv – etwa im Rahmen einer Heizungssanierung – ist der Austausch sinnvoll. Der Ablauf ist in der Regel unkompliziert und kann an einem halben Werktag durchgeführt werden.
Zunächst wird die Heizungsanlage abgeschaltet und das Wasser teilweise oder vollständig abgelassen. Danach wird die alte Pumpe demontiert – dabei sind sowohl hydraulische als auch elektrische Verbindungen zu lösen. Anschließend erfolgt der Einbau der neuen Hocheffizienzpumpe, inklusive Anschluss und fachgerechter Abdichtung. Nach dem Wiederbefüllen und Entlüften der Anlage wird die Pumpe in Betrieb genommen und auf den Automatikmodus eingestellt.
Ein besonders wichtiger Schritt ist der hydraulische Abgleich. Er stellt sicher, dass jede Heizfläche genau die Wärmemenge erhält, die benötigt wird. Ohne diesen Abgleich arbeiten auch neue Pumpen nicht optimal – der Einspareffekt bleibt aus. Für die Förderung ist dieser Schritt zudem verpflichtend.
Heizungspumpentausch – Praxisbeispiel
Ein typisches Beispiel: Familie Schulte aus Köln lebt in einem freistehenden Einfamilienhaus aus den 1980er-Jahren. Bei der Sanierungsberatung wird festgestellt, dass ihre alte Heizungspumpe rund 90 Watt verbraucht – bei Dauerbetrieb etwa 790 Kilowattstunden pro Jahr. Das entspricht rund 240 Euro Stromkosten jährlich.
Die RENEWA-Berater empfahlen den Austausch gegen eine moderne Hocheffizienzpumpe mit automatischer Regelung. Diese verbraucht im realen Betrieb nur etwa 50 Kilowattstunden pro Jahr – also rund 15 Euro Stromkosten. Die Familie spart nun jährlich über 220 Euro. Mit Einbau und hydraulischem Abgleich beliefen sich die Kosten auf 550 Euro.
Durch die BAFA-Förderung (20 Prozent mit iSFP-Bonus) erhielt Familie Schulte 110 Euro zurück. Die tatsächlichen Investitionskosten betrugen also nur 440 Euro – bei einer jährlichen Ersparnis von 220 Euro. Die Maßnahme amortisierte sich somit nach genau zwei Heizperioden. Gleichzeitig ist das Heizsystem nun besser einstellbar und leiser im Betrieb.
Fazit – Kleine Investition, große Wirkung
Die Umwälzpumpe mag auf den ersten Blick ein unauffälliges Bauteil sein – ihr Beitrag zur Effizienz einer Heizungsanlage ist jedoch enorm. Wer eine alte Standardpumpe ersetzt, kann bis zu 80 Prozent Strom sparen, den Wärmekomfort erhöhen und die Lebensdauer des Systems verlängern.
Mit staatlicher Förderung, fachgerechter Beratung und einer modernen Hocheffizienzpumpe lassen sich Investitionen schnell amortisieren. Vor allem in Kombination mit einem hydraulischen Abgleich oder weiteren Sanierungsmaßnahmen lohnt sich der Austausch gleich doppelt.
Das RENEWA-Team unterstützt Sie auf dem gesamten Weg: von der Beratung über die Förderanträge bis zur Umsetzung vor Ort. Lassen Sie uns gemeinsam Ihre Heizungsanlage effizienter und zukunftsfähig machen.
FAQ
Was kostet eine neue Umwälzpumpe?
Wann sollte man eine Heizungspumpe tauschen?
Wie merkt man, dass die Pumpe kaputt ist?
Wo befindet sich die Umwälzpumpe?
Ist die Umwälzpumpe aus, wenn die Heizung aus ist?
Wie schalte ich die Umwälzpumpe aus?
Funktioniert ein Heizsystem ohne Pumpe?
Was bringt eine Hocheffizienzpumpe?
Wird der Austausch der Umwälzpumpe gefördert?
Was ist der Unterschied zwischen Umwälz- und Zirkulationspumpe?
Ist der hydraulische Abgleich Pflicht?
Funktioniert ein Heizkessel ohne Umwälzpumpe?
Wie kann ich eine Umwälzpumpe aus- und einschalten?
Zur Autorin: Nina Grimmeiß

Nina Grimmeiß hat Kommunikationswissenschaft studiert und ist seit 2023 bei RENEWA. Sie bereitet komplexe Themen rund um Klimaschutz, erneuerbare Energien und energetische Sanierungen verständlich auf.
Durch den engen Austausch mit unseren Fachexperten liefert sie fundiertes Wissen, um Leserinnen und Leser für nachhaltige Energielösungen für den Gebäudesektor zu gewinnen. Hier gelangen Sie zu Ninas LinkedIn Profil.