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Lohnt sich eine PV-Anlage? Wirtschaftlichkeitsberechnung & Amortisation

Von Samira Dehn
Familie vor einem Solarmodul
Lohnt sich eine PV-Anlage wirklich? RENEWA klärt auf!

Wie wirtschaftlich ist heutzutage eine Photovoltaikanlage für kleine und große Flächen?

Wir von RENEWA haben schon zahlreiche PV-Projekte erfolgreich abgeschlossen. Unsere Energieberater kennen die Kosten und Einsparpotenziale und ermitteln in diesem Artikel für Sie die Amortisationszeit unterschiedlicher Photovoltaik-Szenarien. So finden Sie genau heraus, ob sich eine PV-Anlage auf Ihrer Immobilie lohnt. Dabei berücksichtigen wir auch die Nutzung von Stromspeichern und Wärmepumpen.


Inhalte auf dieser Seite


    Transparenz in der Wirtschaftlichkeitsberechnung

    Um Ihnen eine fundierte Entscheidungsgrundlage und volle Transparenz zu bieten, möchten wir die Daten offenlegen, die unserer untenstehenden Wirtschaftlichkeitsberechnung zugrunde liegen.

    Wir gehen in der Rechnung von einem typischen Einfamilienhaus und aktuellen Zahlen aus (Stand 2025). Anhand dieser Daten errechnen wir, wie viel Geld die Familie in unserem Beispiel mit einer PV-Anlage sparen würde und nach wie vielen Jahren sich die Investition amortisieren würde.

    Die nachfolgende Tabelle fasst die berücksichtigten Parameter übersichtlich zusammen:

    VariableKennwert
    Strombedarf p.a.4.500 kWh
    Strompreis (Feb. 2025)35,9 Cent/kWh
    Einspeisevergütung (Feb. 2025)7,95 Cent/kWh
    Betriebsdauer der Anlage (mindestens)25 - 30 Jahre
    PV-Anlage Kosten inkl. Einbauca. 10.000 €
    Wartungskosten p.a.200 €
    Größe der PV-Anlage7 kWp / 42 m²
    Stromertrag p.a.6.800 kWh
    Davon Eigenverbrauchca. 20 %
    Leistungsverlust p.a.1 %
    Preissteigerung p.a. (Strom & Wartung)3 %



    Amortisationsberechnung für ein Einfamilienhaus

    Eins vorweg: Wir empfehlen unseren Kunden in der Regel immer, wenn möglich in eine Photovoltaikanlage zu investieren. Denn selbst in weniger optimalen Fällen liegt die Amortisationszeit häufig nur bei etwa 15 Jahren – in günstigen Szenarien sogar unter 10 Jahren. Grundsätzlich gilt: je teurer der Strom und je höher der Eigenverbrauch, desto eher rentiert sich die Anschaffung einer PV-Anlage.

    Die Rechnung

    Bei unserer Rechnung gehen wir von einem Einfamilienhaus mit einem angenommenen jährlichen Strombedarf von rund 4.500 kWh und einer Lebensdauer der 7-kWp-Anlage von 25 bis 30 Jahren aus. Die Investitionskosten lagen bei 10.000 Euro.

    1. Basiswerte im ersten Jahr

    • Eigenverbrauch in kWh: 6.800 kWh × 20% = 1.360 kWh
    • Jährliche Einsparungen aus Eigenverbrauch: 1.360 kWh × 0,359 €/kWh ≈ 488 €
    • Übriger, selbst produzierter Strom: 6.800 kWh – 1.360 kWh = 5.440 kWh
    • Einnahmen aus Einspeisung: 5.440 kWh × 0,0795 €/kWh ≈ 432 €
    • Gesamte Einsparung ohne Wartung: 488 € + 432 € = 920 €
    • Abzüglich jährlicher Wartungskosten: 920 € – 200 € = 720 € Nettoeinsparung im ersten Jahr


    2. Einfluss des Leistungsverlusts und der Preissteigerung

    • Jährlicher Leistungsverlust: 1 %
      → Nach 15 Jahren beträgt die Leistung der PV-Anlage nur noch ca. 85 % des Anfangswerts
      → Durchschnittlicher Leistungsfaktor über 15 Jahre: (100% + 85%) / 2 = 92,5 %
      → Die durchschnittliche jährliche Einsparung beträgt dadurch nur 92,5 % von 720 €, also 666 €
    • Jährliche Strompreissteigerung: 3 %
      → Nach 15 Jahren ist der Strompreis etwa 56 % höher als heute
      → Die Durchschnittssteigerung über 15 Jahre beträgt ca. 28 %
      → Das bedeutet, dass die jährliche Einsparung durch steigende Stromkosten ebenfalls um diesen Faktor wächst (+187 €)
    • Jährliche Wartungskostensteigerung: 3 %
      → Nach 15 Jahren betragen die Wartungskosten ca. 304 € pro Jahr statt 200 €
      → Durchschnittlicher Wartungskostenanstieg über 15 Jahre: 52 € pro Jahr
    • Kombinierter Effekt von Leistungsverlust, Strompreissteigerung und Wartungskostensteigerung:
      Leistungsverlust verringert die Einsparung auf 666 € pro Jahr
      Strompreissteigerung erhöht die Einsparung wiederum: 666 € + 187 € = 853 €
      → Steigende Wartungskosten senken die Einsparungen wieder: 853 € – 52 € = 801 € durchschnittliche jährliche Einsparung über 15 Jahre

    3. Amortisationszeit berechnen

    • Investitionskosten: 10.000 €
    • Durchschnittliche jährliche Einsparung über 15 Jahre: 801 €
    • Amortisationszeit: 10.000 € ÷ 801 € ≈ 12,5 Jahre

    Ergebnis

    Unserer Erfahrung nach liegt die realistische Amortisationszeit für PV-Anlagen aufgrund von möglichen höheren Wartungskosten, einer geringeren Strompreissteigerung, einem stärkeren Leistungsverlust der Anlage oder einem schwankenden Eigenverbrauch zwischen 10 und 15 Jahren. Damit sind die knapp 13 Jahre aus unserem Rechenbeispiel ein guter Richtwert unter den angenommenen Bedingungen.

    Bitte beachten Sie, dass es bei der Kalkulation von PV-Anlagen viele Variablen gibt, die teilweise nur sehr schwer vorherzusehen sind und auch individuell anders ausfallen können. Die genannten Werte sind daher nur als ungefährer bundesweiter Durchschnitt zu betrachten. Zudem haben wir prozentuale Veränderungen in der Rechnung etwas vereinfacht dargestellt. 


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    Photovoltaik in Kombination mit einem Stromspeicher

    Zwei Personen rechnen mit Taschenrechner
    Stromspeicher verkürzen die Amortisationszeit und senken die Stromkosten

    Neben der reinen Photovoltaikanlage, deren Amortisation wir in einem vorigen Abschnitt bereits näher beleuchtet haben, existieren noch zahlreiche weitere Szenarien, die den wirtschaftlichen Nutzen und die Amortisationszeit einer PV-Anlage maßgeblich beeinflussen können.

    Ein Stromspeicher kann den Eigenverbrauch einer Photovoltaikanlage etwa deutlich steigern – auf etwa 60 bis 70 Prozent! Allerdings sind Stromspeicher anfangs eine teure Investition. Sowohl im Vergleich zum direkten Netzstrombezug als auch zur PV-Anlage ohne Speicher. Die entscheidende Frage lautet daher: Lohnt sich ein Speicher?

    Im Folgenden möchten wir die Amortisation der PV-Anlage nochmal unter der Annahme errechnen, dass zusätzlich ein Stromspeicher installiert wurde. Mit diesem steigt der Eigenverbrauch der Familie in unserem Beispiel auf 65 Prozent statt 20 Prozent ohne Stromspeicher, wodurch weniger Netzstrom benötigt wird und die jährlichen Einsparungen erheblich steigen.

    Die Rechnung

    Wir haben die obenstehende Rechnung so angepasst, dass der Eigenverbrauch nun 65 Prozent beträgt und die Investitionskosten inklusive Stromspeicher 16.000 Euro betragen. Alle anderen Werte und Rechnungsschritte wurden beibehalten.

    • Bei einem aktuellen Strompreis von 0,359 €/kWh und einer neuen Eigenverbrauchsquote von 4.420 kWh ergibt sich eine jährliche Einsparung von: 4.420 × 0,359€ = 1.586 €
    • Zusätzlich bringt die Einspeisung der verbleibenden 2.380 kWh eine Vergütung von: 2.380 × 0,0795 € = 189 €
    • Nach Abzug der jährlichen Wartungskosten und Leistungsminderung und Einbezug der steigenden Stromkosten, ergibt sich eine durchschnittliche jährliche Nettoeinsparung von 1.813 €
    • Bei Investitionskosten von 16.000 € beträgt die Amortisationszeit dann: 16.000 € ÷ 1.813 € ≈ 8,Jahre

    Berücksichtigt man auch hier mögliche Schwankungen in Strompreis und Wartungskosten, ergibt sich eine realistische Amortisationszeit von etwa 9 bis 11 Jahren. Die höheren Einsparungen durch den Stromspeicher verkürzen die Amortisation der Anlage deutlich, da ein größerer Anteil des selbst erzeugten Solarstroms genutzt wird, statt für eine vergleichsweise niedrige Vergütung ins Netz eingespeist zu werden. Aus diesem Grund empfehlen wir bei RENEWA fast immer, auch einen Stromspeicher zu installieren.

      Photovoltaik mit Wärmepumpe

      Eine Kombination aus Photovoltaik und Wärmepumpe kann sich ebenfalls wirtschaftlich lohnen – insbesondere, wenn das Gebäude über eine gute Dämmung verfügt. Hier kann der Solarstrom dafür genutzt werden, den durch die Wärmepumpe entstehenden Strombedarf zu decken und so langfristig die Stromkosten stark zu senken. Mehr dazu im verlinkten Artikel.


      Großanlagen: Spezielle Wirtschaftlichkeitsaspekte

      Der Begriff „Großanlage“ umfasst in der Regel Photovoltaik-Systeme mit einer Leistung über 10 Kilowatt-Peak, wodurch Betreiber nicht mehr als Kleinunternehmer gelten. Innerhalb dieser Kategorie reicht die Leistung von Anlagen mit 11 bis hin zu 500 kWp. 

      Wir können Ihnen hier also nur zwei grobe Hinweise bezüglich der Wirtschaftlichkeit von Großanlagen mit auf den Weg geben: Bei besonders großen Anlagen sind die Kosten pro Kilowatt-Peak häufig bis zu einem Drittel niedriger als bei Kleinanlagen, wenngleich die Einspeisevergütung in der Regel ebenfalls geringer ausfällt.


      Photovoltaik versus Solarthermie

      Die Entscheidung zwischen Photovoltaik und Solarthermie hängt maßgeblich von den individuellen Gegebenheiten Ihres Gebäudes ab, zum Beispiel dem energetischen Zustand und der aktuellen Energieversorgung. Während eine PV-Anlage darauf abzielt, Ihre Abhängigkeit vom Stromanbieter zu reduzieren und den Eigenverbrauch zu optimieren, sorgt eine Solarthermie-Anlage für eine kostengünstigere Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung

      Beide Systeme amortisieren sich über die Jahre – die optimale Lösung ergibt sich aus einer detaillierten Analyse Ihrer bestehenden Energieversorgung und des energetischen Zustands Ihres Hauses. Dafür eignet sich ein dena-zertifizierter Energieberater.


      Kundenreferenz: Installation einer PV-Anlage bei Herrn Bedbur

      11 kWp Photovoltaikanlage auf dem Dach
      Eine PV-Anlage mit 11 kWp wurde beim Kunden eingebaut

      Dass sich eine Photovoltaikanlage besonders in Kombination mit einer Wärmepumpe und anderen energetischen Maßnahmen lohnt, können Sie bei der Komplettsanierung unseres Kunden Marcel Bedbur aus Hamburg sehen. 

      Damit die Familie langfristig ihre Stromkosten senken und sich von Schwankungen beim Netzstrom unabhängiger machen kann, wurde eine 11-kWp-Anlage auf dem Dach installiert. Zusätzlich entschied man sich für einen effizienten Stromspeicher. Damit kann die Familie den erzeugten Strom direkt selbst nutzen und ihren jährlichen Energiebedarf decken. Die Bedburs empfehlen RENEWA wärmstens weiter und sind nach wie vor glücklich mit dem Ergebnis der Sanierung. Lesen Sie mehr darüber in diesem Artikel zur Komplettsanierung bei Familie Bedbur.


      Wir beraten Sie gerne kostenlos. Vereinbaren Sie jetzt Ihren persönlichen Beratungstermin.


      Fazit: Lohnt sich eine PV-Anlage für Sie?

      Die Investition in eine Photovoltaikanlage bleibt auch 2025 eine attraktive Option für Hausbesitzer. Die gesunkenen Anschaffungskosten, steuerlichen Vorteile und die Möglichkeit, den Eigenverbrauch zu maximieren, machen Solarstrom langfristig zu einer lohnenden Alternative zur herkömmlichen Stromversorgung.

      Durch den hohen Autarkiegrad lassen sich die Stromkosten langfristig stabilisieren und die Abhängigkeit von Energieversorgern reduzieren. Förderprogramme und zinsgünstige Kredite erleichtern die Finanzierung zusätzlich und beschleunigen die Amortisierung.

      Allerdings eignet sich eine PV-Anlage nicht für jede Immobilie. Wer ein stark verschattetes Dach hat oder nur eine geringe Dachfläche zur Verfügung stellen kann, sollte die Rentabilität genau prüfen. Auch wenn der Stromverbrauch im Haushalt sehr gering ist, kann die Wirtschaftlichkeit beeinträchtigt sein. Dennoch zeigt unsere Erfahrung, dass sich eine PV-Anlage für die meisten Eigenheimbesitzer langfristig lohnt – insbesondere in Verbindung mit einem Stromspeicher.

      RENEWA steht Ihnen mit gebündeltem Wissen zum Thema PV und Sanierung jederzeit zur Verfügung. Zögern Sie nicht, uns unverbindlich und kostenlos für ein erstes Beratungsgespräch zu kontaktieren!


      Zur Autorin: Samira Dehn

      RENEWA Autorin Samira

      Samira Dehn ist seit 2024 im Redaktionsteam von RENEWA. Mit ihrer Erfahrung im Bereich Online-Content und ihrem großen Interesse an Nachhaltigkeit bereitet sie Themen wie Energieeffizienz, Sanierung und Fördermittel verständlich auf.

      Im Austausch mit Energieexperten hält sie Leserinnen und Leser über aktuelle Entwicklungen stets auf dem Laufenden. Ihr Ziel: Menschen für eine zukunftsorientierte Energieversorgung zu gewinnen. Hier gelangen Sie zu Samiras LinkedIn Profil.


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