Energieberater-Leistungen von RENEWA - Nachweis von Wärmebrücken
Sanierte Gebäude und Neubauten werden immer besser, was die Qualität der Gebäudedämmung und die Energieeffizienz des Gebäudes angeht. Daher ist es äußerst wichtig, bei der Planung auf mögliche Wärmebrücken zu achten, da diese die Energieeffizienz eines Gebäudes senken und auf Dauer sogar Schaden am Gebäude verursachen können.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie ein Wärmebrückennachweis Ihnen bei der Planung Ihres Bau- oder Sanierungsvorhabens helfen kann und wie unsere Energieberater von RENEWA diesen Nachweis für Sie erstellen.
Wärmebrücke Definition
Wärmebrücken können dann auftreten, wenn einzelne Stellen in einem Gebäude bzw. einem Bauteil mehr Wärme an die Außenluft abgeben, als andere. Dadurch kommt es zu einem erhöhten Wärmeverlust an der betroffenen Stelle, wodurch die relative Luftfeuchtigkeit in diesem Bereich ansteigen kann. Sollte die relative Luftfeuchtigkeit für längere Zeit über dem empfohlenen Wert liegen, kann dies zu einem Schimmelbefall oder anderen Schäden auf der Innenseite der Gebäudehülle führen.
Verschiedene Arten von Wärmebrücken
Insgesamt gibt es drei Arten von Wärmebrücken, die geometrische, die konstruktionsbedingte und die materialbedingte Wärmebrücke. In der folgenden Tabelle können Sie sich eine Übersicht über die verschiedenen Arten machen.
Art der Wärmebrücke | |
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Geometrische Wärmebrücke | Entsteht, wenn eine wärmeabgebende Oberfläche und eine wärmeaufnehmende Innenoberfläche nicht die gleiche Größe haben. |
Konstruktionsbedingte Wärmebrücke | Ähnlich wie die materialbedingte Wärmebrücke. Entstehen, wenn Bauteile über den geraden Verlauf der Gebäudehülle herausragen oder wenn der Querschnitt nicht gleich ist, wie etwa bei einer Heizkörpernische. Diese Teile haben oft eine geringe Oberflächentemperatur, was wiederum zu Energieverlusten führen kann. |
Materialbedingte Wärmebrücke | Entsteht, wenn eine oder mehrere Teile Schichten eines Bauteils eine andere Wärmeleitfähigkeit haben. |
Arten der Wärmebrückennachweise
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Wärmebrücken nachzuweisen. Von diesen Methoden wird am häufigsten der sogenannte “Gleichwertigkeitsnachweis” und der “detaillierte Wärmebrückennachweis” verwendet.
Detaillierter Wärmebrückennachweis
Der detaillierte Wärmebrückennachweis ist das aufwändigste Nachweisverfahren, da alle Details berechnet werden müssen. Im Vergleich zum Gleichwertigkeitsnachweis muss jede einzelne Wärmebrücke innerhalb eines Raumes oder Gebäudes berücksichtigt werden.
Gleichwertigkeitsnachweis
Der Gleichwertigkeitsnachweis wird nach dem Beiblatt 2 der DIN-Norm 4108 erstellt und kann sowohl rechnerisch als auch bildlich erstellt werden.
Laut diesem Beiblatt gibt es zwei Kategorien, A und B. Details nach Kategorie B stellen wärmebrückenärmere Konstruktionen als Details nach Kategorie A dar und haben daher auch geringere PSI-Werte. So kann mit einer Umsetzung durch Kategorie B ein besserer Wärmebrückenzuschlag in einem Gebäude erreicht werden.
Durchführung und Berechnung eines Wärmebrückennachweises
Der Wärmebrückennachweis wird nach den DIN-Normen 4108-2 und 10211 erstellt und muss von einer zertifizierten Fachkraft ausgestellt werden. Wärmebrückennachweise sind besonders wichtig für Gebäudesanierungen und Neubauten, denn die Berücksichtigung und der Ausgleich von Wärmebrücken können dabei helfen, einen höheren KfW-Effizienzhausstandard zu erreichen.
Da die Berechnung der Gesamtenergieeffizienz erforderlich ist, ist der Wärmebrückennachweis ein wichtiger Teil dieser Berechnung. Um sich ein genaueres Bild über mögliche Wärmebrücken zu verschaffen, empfiehlt es sich, diese mithilfe eines Gleichwertigkeitsnachweis über das Beiblatt 2 der DIN 4108 zu ermitteln.
Unsere Energieberater von RENEWA erstellen für Sie alle erforderlichen Berechnungen und Nachweise.
Damit unsere Energieberater die Wärmebrückenberechnung korrekt durchführen können, benötigen sie zuerst eine Liste der Materialien der Fenster und Außenwände, sowie eine Liste der U-Werte der Fenster und Außenwände des Gebäudes. Sobald alle wichtigen Daten vorhanden sind, werden die Berechnungen mit dem Programm PSI Therm 2D Plus durchgeführt.
Kosten für einen Wärmebrückennachweis
In der Regel liegen die Kosten für einen Wärmebrückennachweis bei etwa 590 Euro, wobei die Kosten je nach Größe und Art des Gebäudes variieren können. Früher gab es die Möglichkeit, 50 Prozent der Kosten für einen Wärmebrückennachweis über das KfW-Programm 431 fördern zu lassen, allerdings ist diese Förderung eingestellt worden und somit nicht mehr möglich.