Wärmepumpe Kosten: Alle Preise, Beispiele & Spartipps
Wärmepumpen gelten als moderne, klimafreundliche und effiziente Heizsysteme – und lösen mehr und mehr Öl- und Gasheizungen ab. Doch viele Hausbesitzer stellen sich dieselbe Frage: Was kostet eine Wärmepumpe eigentlich und lohnt sich die Investition? Vorweg: Mit Kosten zwischen 15.000 und 40.000 Euro ist eine Wärmepumpe zwar keine kleine Anschaffung, in den meisten Fällen rechnet sie sich aber – sowohl finanziell als auch für die Umwelt.
Wir von RENEWA haben bereits hunderte Wärmepumpen-Projekte umgesetzt. Wir haben für Sie alle relevanten Kostenfaktoren aufgeschlüsselt. Von der Anschaffung über die Installation bis zu Fördermitteln und Betriebskosten zeigen wir, wie sich die Investition zusammensetzt – und wie Sie mit guter Planung und staatlicher Förderung erhebliche Summen sparen können.
Das Wichtigste im Überblick
- Wärmepumpen kosten inkl. Einbau in der Regel zwischen 15.000 und 40.000 €
- Je nach Gebäudezustand sind Zusatzkosten für Umbauten nötig
- Betriebskosten liegen unter denen von Öl oder Gas – vor allem bei gut gedämmten Häusern
- Förderungen decken bis zu 70 % der Gesamtkosten
- Die Amortisation erfolgt je nach Ausgangslage in 7 bis 15 Jahren
- Auch im Altbau ist eine Wärmepumpe wirtschaftlich – mit dem richtigen Konzept
- Unsere Erfahrung aus hunderten umgesetzten Projekten: Mit der richtigen Planung rechnet sich die Investition sowohl finanziell als auch für die Umwelt.
Anschaffungskosten einer Wärmepumpe
Die Anschaffungskosten einer Wärmepumpe hängen stark von der Art der Wärmepumpe ab. Grob können Sie mit einer Preisspanne von 19.000 bis 37.500 Euro rechnen. Im Folgenden geben wir Ihnen Durchschnittspreise für:
- Luft-Wasser-Wärmepumpe
- Sole-Wasser-Wärmepumpe
- Wasser-Wasser-Wärmepumpe
Die folgenden Preisangaben basieren auf unseren Erfahrungen aus hunderten umgesetzten Projekten und geben einen realistischen Richtwert für die gängigen Wärmepumpentypen.
Luft-Wasser-Wärmepumpen
Am günstigsten sind in der Regel Luft-Wasser-Wärmepumpen. Diese kommen ohne Erdarbeiten aus und eignen sich für viele Einbausituationen – sowohl im Neubau als auch bei der Sanierung. Die Gerätepreise liegen hier bei etwa 18.750 Euro inklusive Einbau, je nach Qualität, Leistung und Ausstattung.
Sole-Wasser-Wärmepumpen mit Erdsonden
Sole-Wasser-Wärmepumpen – also Geräte mit Erdsonden oder Erdkollektoren – sind in der Anschaffung meist etwas teurer. Die Wärmepumpe selbst kostet etwa 31.250 Euro inklusive Einbau. Dazu gehören Erschließungskosten für die Bohrungen oder Flächenkollektoren.
Wasser-Wasser-Wärmepumpen
Wasser-Wasser-Wärmepumpen – also Systeme, die Grundwasser als Wärmequelle nutzen – sind mit durchschnittliche 37.500 Euro inkl. Einbau die teuersten in der Geräteanschaffung. Hier sind allerdings zusätzlich Genehmigungen, wasserrechtliche Prüfungen und entsprechende Brunnenbohrungen nötig, die in vielen Regionen nur mit Auflagen möglich sind.
Tipp der RENEWA-Experten: Für individuelle Berechnungen lohnt sich immer ein persönliches Angebot – besonders, wenn Sie zusätzlich Fördermittel beantragen wollen oder andere Sanierungsmaßnahmen planen.
Installationskosten einer Wärmepumpe
Die Installationskosten hängen vom Gebäudezustand, der vorhandenen Heizungsstruktur und der Art der Wärmepumpe ab.
Im Neubau sind Wärmepumpen mittlerweile Standard. Der Einbau verläuft dort reibungslos, weil das gesamte Heizsystem – inklusive Leitungsnetz und Fußbodenheizung – von Anfang an auf niedrige Vorlauftemperaturen und effizienten Betrieb ausgelegt ist.
Die Installationskosten liegen hier in der Regel bei:
- Luft-Wasser-Wärmepumpe: 3.000 – 7.500 €
- Sole-Wasser-Wärmepumpe: 3.500 – 7.000 €
- Wasser-Wasser-Wärmepumpe: 4.000 – 6.000 €
Zusätzlich wichtig: Ein hydraulischer Abgleich nach der Installation ist nicht nur sinnvoll, sondern auch Voraussetzung für viele Förderprogramme. Hier wird sichergestellt, dass die Wärme gleichmäßig auf alle Räume verteilt wird – ein zentraler Baustein für den effizienten Betrieb jeder Wärmepumpe.
Kostenübersicht
Die folgende Übersicht zeigt, mit welchen typischen Kosten, Installationspreisen und Förderhöhen Sie je nach Wärmepumpentyp rechnen können:
| Durchschnittliche Kosten | Installationskosten | Förderung min. | Förderung max. | Gesamtkosten | |
|---|---|---|---|---|---|
| Luft-Wasser | 11.250 € – 15.750 | 3.000 – 7.500 € | 30 % | 70 % | 4.275 – 16.275 € |
| Sole-Wasser | 7.750 € – 24.250 | 3.500 – 7.000 € | 30 % | 70 % | 3.375 – 21.875 € |
| Wasser-Wasser | 31.500 – 33.500 € | 4.000 – 6.000 € | 30 % | 70 % | 10.650 – 27.650 € |
Wärmepumpe Kosten im Altbau: Was ist zu beachten?
Viele Eigentümer älterer Häuser sind unsicher, ob sich eine Wärmepumpe im Altbau überhaupt lohnt. Die Antwort: In der Regel schon, wenn die Voraussetzungen stimmen.
Hier können die Installationskosten allerdings teilweise etwas höher ausfallen. Hier sollten Sie teilweise mit Zusatzkosten rechnen. Dabei handelt es sich vor allem um Kosten für neue Heizflächen (z. B. größere Heizkörper oder Fußbodenheizung), Dämmmaßnahmen, neue Leitungen und gegebenenfalls Anpassungen im Stromnetz.
Tipp der RENEWA-Experten: Lassen Sie vorab prüfen, ob Ihre vorhandenen Heizflächen für den Betrieb mit einer Wärmepumpe geeignet sind. In vielen Fällen genügt ein Tausch einzelner Heizkörper – ein kompletter Umbau ist oft nicht nötig.
Kosten für den Umstieg von Gas auf Wärmepumpe
In vielen Fällen ist der Wechsel von Gas auf Wärmepumpe technisch machbar und wirtschaftlich sinnvoll.
Neben den Kosten für die Wärmepumpe selbst müssen Sie die Kosten für den Ausbau miteinberechnen. Zunächst müssen die vorhandenen Komponenten der Gasheizung zurückgebaut werden. Dazu zählen das eigentliche Heizgerät, der Speicher, Regelungseinheiten sowie meist auch die Verrohrung im Heizraum.
Wichtig: Je nach Zustand des Hauses kann es sein, dass zusätzliche Maßnahmen notwendig sind – z. B. der Austausch einzelner Heizkörper oder eine Dämmung des Rohrnetzes.
Förderung nicht vergessen: Bei der Umrüstung von einer mindestens 20 Jahre alten Gasheizung auf eine Wärmepumpe erhalten Sie einen Extra-Bonus von 20 Prozent (Klimageschwindigkeitsbonus). So können Sie bis zu 70 Prozent der förderfähigen Kosten zurückbekommen.
Kosten für den Umstieg von Öl auf Wärmepumpe
Der Umstieg von einer Ölheizung auf eine Wärmepumpe ist in der Regel der deutlich größere Eingriff als bei einer Gasheizung. Grund dafür ist in erster Linie die Technik rund um die Ölheizung selbst: Öltank, Leitungssysteme, Verbrennungseinheit und Abgasanlage beanspruchen viel Platz, sind oft veraltet und müssen vollständig zurückgebaut oder fachgerecht entsorgt werden. Die gute Nachricht: Viele dieser Maßnahmen sind förderfähig.
Der erste Schritt beim Austausch ist die Demontage der alten Heizanlage inklusive der Entleerung und fachgerechten Entsorgung des Heizöltanks. Hier entstehen je nach Tankgröße, Zugänglichkeit und Lagermedium (Erdtank oder Kellertank) zusätzliche Kosten. Bei Erdtanks können zusätzliche Ausgrabungs- und Verfüllarbeiten nötig sein.
Parallel dazu muss der Heizraum umgebaut werden: Die Platzverhältnisse ändern sich, da Wärmepumpen andere Anschlüsse, andere Aufstellflächen und zusätzliche Bauteile wie Pufferspeicher und ggf. eine Lüftungsführung benötigen. Gerade bei älteren Ölheizsystemen ist häufig ein kompletter Neuaufbau der Heizungsverrohrung erforderlich, um die Wärmepumpe effizient betreiben zu können.
Förderung beachten: Auch beim Wechsel von Öl auf Wärmepumpe können Sie zusätzlich zur Basis-Förderung den Klimageschwindigkeitsbonus in Höhe von 20 Prozent in Anspruch nehmen. Zu den förderfähigen Kosten zählen auch Rückbau- und Entsorgungskosten zu den förderfähigen Umfeldmaßnahmen. Das heißt: Wenn Sie Ihre Ölheizung stilllegen, können Sie für die Tankentsorgung, Baustelleneinrichtung, Gerüst oder Wanddurchbrüche zusätzliche Zuschüsse beantragen.
Betriebskosten & laufende Kosten einer Wärmepumpe
Wärmepumpen arbeiten im Vergleich zu fossilen Heizungen sehr effizient. Sie gewinnen den Großteil der Heizenergie aus der Umwelt – entweder aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser – und benötigen nur Strom als Antriebsenergie.
Entscheidend für die Betriebskosten ist dabei vor allem die sogenannte Jahresarbeitszahl (JAZ): Sie beschreibt, wie viel Wärme eine Wärmepumpe im Verhältnis zur eingesetzten Strommenge liefert.
Beispiel:
Eine JAZ von 4,0 bedeutet: Aus 1 kWh Strom erzeugt die Wärmepumpe 4 kWh Heizwärme.
Stromkosten einer Wärmepumpe
Wie viel Stromverbrauch eine Wärmepumpe tatsächlich hat, hängt unter anderem ab vom Gebäudezustand (Dämmung, Heizflächen, Fenster), der Wärmequelle (Luft, Erde, Wasser) sowie dem Nutzerverhalten.
Die angegebenen Verbrauchswerte basieren auf unseren Erfahrungen aus zahlreichen realen Projekten. Damit können wir Ihnen helfen, die tatsächlichen Stromkosten realistisch zu planen und Einsparpotenziale zu erkennen.
Beispiel: Typischer Stromverbrauch pro Jahr
In einem durchschnittlich gedämmten Einfamilienhaus mit 140 m² und einem Heizwärmebedarf von ca. 10.000 kWh pro Jahr wird eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit JAZ 3,5 eingebaut.
Berechnung:
10.000 kWh / 3,5 JAZ = 2.857 kWh Stromverbrauch pro Jahr
Wird auch das Warmwasser über die Wärmepumpe erzeugt, sollten zusätzlich 500 bis 1.000 kWh angesetzt werden – abhängig von Personenanzahl und Nutzung.
Rechenbeispiel für Stromkosten pro Jahr
Angenommen, die Wärmepumpe verbraucht also 3.500 kWh Strom im Jahr. Bei einem Strompreis von 30 Cent pro kWh ergeben sich daraus:
3.500 kWh × 0,30 € = 1.050 Euro Stromkosten pro Jahr
Je besser die Dämmung und je niedriger die Heiztemperatur, desto günstiger läuft die Anlage. Der Einsatz von Flächenheizungen (z. B. Fußbodenheizung) senkt die benötigte Vorlauftemperatur und verbessert die Effizienz deutlich.
Gut zu wissen: Für Wärmepumpen gibt es spezielle Stromtarife, sogenannte Wärmepumpentarife. Diese liegen meist rund 20 Prozent unter dem Haushaltsstrompreis. Voraussetzung ist in der Regel ein separater Stromzähler und eine zeitweise Abschaltbarkeit durch den Netzbetreiber (§ 14a EnWG). Dafür erhalten Sie dauerhaft reduzierte Netzentgelte.
Weitere laufende Kosten: Wartung & Instandhaltung
Auch wenn Wärmepumpen grundsätzlich wartungsarm sind, sollten regelmäßige Checks eingeplant werden. Sie verlängern die Lebensdauer der Anlage und helfen, den effizienten Betrieb dauerhaft zu sichern. Die Wartungskosten liegen im Schnitt bei 150 bis 300 Euro.
Förderung für Wärmepumpen: So sparen Sie bis zu 70 %
Die Anschaffung einer Wärmepumpe ist mit hohen Investitionen verbunden – besonders im Bestand. Umso wichtiger ist es, die verfügbaren Förderungen für Wärmepumpen zu nutzen. Mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen (BEG EM) übernimmt der Staat unter bestimmten Voraussetzungen bis zu 70 Prozent der förderfähigen Kosten.
Förderung als Einzelmaßnahme im Bestand (Heizungstausch)
Die KfW fördert den Heizungstausch mit dem Programm KfW 458. Darunter fällt auch der Einbau einer Wärmepumpe in einen Bestandsbau. Diese Basisförderung in Höhe von 30 Prozent erhalten Sie für alle neuen, förderfähigen Heizsysteme auf Basis erneuerbarer Energien.
Den Effizienzbonus in Höhe von 5 Prozent erhalten Sie für Wärmepumpen, die ein besonders hohes Effizienzniveau erreichen. Der Bonus gilt, wenn als Wärmequelle Wasser, Erdreich oder Abwasser genutzt wird oder ein natürliches Kältemittel verwendet wird. So kann für fast alle Wärmepumpen der Bonus beantragt werden, mit Ausnahme der Luft-Luft-Wärmepumpe.
Tauschen Sie Ihre alte Öl-, Kohle-, Nachtspeicher- oder Gasetagenheizung oder eine mindestens 20 Jahre alte Gas- oder Biomasseheizung gegen eine Wärmepumpe, greift der sogenannte Klimageschwindigkeitsbonus in Höhe von 20 Prozent. Er steht nur selbstnutzenden Eigentümern zur Verfügung.
Für Haushalte mit einem zu versteuernden Einkommen von maximal 40.000 Euro pro Jahr gibt es 30 Prozent Zuschuss obendrauf. Auch dieser Bonus gilt nur für selbstnutzende Eigentümer.
Der Zuschuss ist auf maximal 70 Prozent der förderfähigen Kosten in Höhe von 30.000 Euro gedeckelt. Daraus ergibt sich ein Zuschuss von mindestens 9.000 und maximal 21.000 Euro.
KfW-Ergänzungskredit (KfW 358)
Zusätzlich zur Zuschussförderung können Eigentümer über die KfW einen zinsvergünstigten Ergänzungskredit in Höhe von 120.000 Euro in Anspruch nehmen. Wenn Ihr zu versteuerndes Haushaltseinkommen unter 90.000 Euro jährlich liegt, dann gibt es zusätzlich Zinsvergünstigungen.
Kredit für Komplettsanierungen (KfW 261)
Außerdem bietet die KfW mit dem Programm 261 Förderkredite für Komplettanierungen zum Effizienzhaus an. Hierüber kann die Wärmepumpe indirekt mitgefördert werden. Dabei erhalten Sie einen Kredit von bis zu 150.000 Euro inklusive Förderung (Tilgungszuschuss) von bis zu 35 Prozent der Kreditsumme. Das entspricht einer Summe von bis zu 52.500 Euro, die Sie nicht zurückzahlen müssen.
Kredit für effiziente Neubauten (KfW 297)
Für effiziente Neubauten kommt der Kredit KfW 297 in Höhe von maximal 150.000 Euro infrage. Einen Tilgungszuschuss gibt es in diesem Fall nicht.
Kombinierbarkeit
Die Kombination von Fördermitteln aus verschiedenen Programmen ist möglich. Seit 2024 können Sie Einzelmaßnahmen (BEG EM) und Förderprogramme der KfW (BEG WG), etwa KfW 261, kombinieren. Beachten Sie: Eine Maßnahme kann nicht doppelt gefördert werden.
Förderung für Wärmepumpen mit dem RENEWA-Förderservice optimal nutzen
Zwar ist ein Energieberater für die Wärmepumpen-Förderung nicht zwingend vorgeschrieben, dennoch lohnt sich eine Beratung in der Praxis fast immer. Mit unserem Förderservice übernehmen wir für Sie nicht nur die komplette Antragstellung und Abstimmung mit den Förderstellen, sondern prüfen auch, welche zusätzlichen Sanierungsmaßnahmen sinnvoll sein könnten, um noch mehr Fördermittel zu erhalten oder die Effizienz des Gebäudes weiter zu verbessern.
Unsere Experten beraten Sie individuell, begleiten den gesamten Prozess und stellen sicher, dass keine Förderchance ungenutzt bleibt. So erhalten Sie garantiert die höchstmögliche Fördersumme.
Übrigens: Auch die Energieberatung selbst ist förderfähig.
Wirtschaftlichkeit & Amortisation einer Wärmepumpe
Wärmepumpen zählen zu den effizientesten Heizsystemen auf dem Markt – doch lohnt sich die Investition auch langfristig? Um diese Frage zu beantworten, müssen Anschaffungs- und Umbaukosten den jährlichen Einsparungen gegenübergestellt werden.
Entscheidend ist dabei die Amortisationszeit: also die Jahre, die vergehen, bis sich die Wärmepumpe durch geringere Betriebskosten selbst bezahlt gemacht hat.
Wie schnell sich die Wärmepumpe amortisiert, hängt von mehreren Faktoren ab:
- Höhe der Förderung – je mehr Zuschüsse, desto niedriger der Eigenanteil
- Betriebskosten im Vergleich zur alten Heizung
- Entwicklung der Energiepreise (Strom, Gas, Öl)
- Effizienz der Wärmepumpe (JAZ)
- Modernisierungsgrad des Gebäudes
Dabei lässt sich die Amortisationszeit mit folgender Formel berechnen:
Amortisationsdauer = (Investitionssumme – Fördersumme) / (Laufende Kosten alter Heizung – Laufende Kosten Wärmepumpe)
Beispielrechnung: Luft-Wasser-Wärmepumpe im Altbau
- Investition inkl. Einbau: 29.000 €
- Förderung (z. B. 55 %): –15.950 €
- Eigenanteil: 13.050 €
Betriebskosten im Vergleich:
| Heizsystem | Heizkostenkosten + Wartungskosten |
|---|---|
| Alte Gasheizung | ca. 1.800 € + 250 € |
| Wärmepumpe | ca. 1.050 € + 250 € |
| Ersparnis | ca. 750 € / Jahr |
*bei 10.000 kWh Wärmebedarf und 0,30 € pro kWh für Strom und 0,12 € pro& Wh für Gas
Amortisationsdauer = (29.000 € – 15.950 €) / (2050 – 1300) = 17,4 Jahre
→ Amortisation: ca. 17,4 Jahre
→ Bei steigenden Gaspreisen entsprechend schneller
Unsere Erfahrung aus der Praxis
Aus zahlreichen Projekten und Rückmeldungen unserer Kunden wissen wir: Wenn man die realen Einsparungen hochrechnet, liegt die Amortisation in vielen Fällen tatsächlich bei rund 17 Jahren – oft sogar darunter, wenn die Förderung hoch ausfällt oder das Gebäude zuvor sehr energieintensiv war.
Praxis-Beispiel: So viel kostet eine Wärmepumpe wirklich

Bei der umfassenden Modernisierung eines Einfamilienhauses aus den 1980er-Jahren durch RENEWA in Köln spielte der Austausch der alten Heizung durch eine moderne Luft-Wasser-Wärmepumpe eine zentrale Rolle. Die neue Anlage sorgt heute für eine vollständig klimafreundliche Wärmeversorgung und bildet – gemeinsam mit der Photovoltaikanlage – das Herzstück des neuen Energiekonzepts.
Durch die gute Dämmung des Hauses und die niedrigen Vorlauftemperaturen kann die Wärmepumpe besonders effizient arbeiten. Ein großer Teil des benötigten Betriebsstroms stammt direkt vom eigenen Dach, denn die Wärmepumpe ist optimal auf die installierte PV-Anlage abgestimmt. Das reduziert nicht nur die laufenden Heizkosten erheblich, sondern macht das Haus weitgehend unabhängig von fossilen Brennstoffen.
Die Wärmepumpe selbst verursachte Investitionskosten von 34.000 Euro. Dank der BEG-Förderung konnten 16.500 Euro davon abgedeckt werden – ein spürbarer finanzieller Vorteil, der die Gesamtkosten deutlich senkt. Die Kombination aus effizienter Wärmepumpe, Dämmmaßnahmen und Photovoltaik führte dazu, dass das Haus nach der Sanierung den energetisch hochwertigen Standard Effizienzhaus 55 erreicht.
Dieses Projekt zeigt, wie entscheidend die Wärmepumpe für die Energieeffizienz eines sanierten Gebäudes ist und wie stark Fördermittel die Investitionskosten reduzieren können. Für die Eigentümer bedeutet die Umrüstung langfristig niedrigere Energiekosten, mehr Unabhängigkeit und eine deutliche Wertsteigerung der Immobilie.
Lesen Sie hier die gesamte Referenz zu Kernsanierung in Köln mit Wärmepumpe.
Fazit: Wärmepumpe lohnt sich – mit guter Planung
Wärmepumpen bieten langfristig niedrige Heizkosten, machen unabhängig von fossilen Energien und werden großzügig gefördert. Doch sie sind kein Selbstläufer: Je nach Gebäudezustand, Heizsystem und Standort variieren die Gesamtkosten erheblich. Vor allem bei Altbauten oder Umrüstungen von Gas oder Öl sollten Eigentümer realistisch kalkulieren, Zusatzkosten einplanen und die Fördermittel optimal ausschöpfen.
Wer von Anfang an auf Fachplanung setzt – inklusive Heizlastberechnung, Förderberatung und Umsetzung durch erfahrene Partner – senkt nicht nur die Gesamtkosten, sondern erhöht auch die Effizienz der neuen Anlage deutlich.
Das RENEWA-Team begleitet Sie von der Erstberatung über die Planung bis zur fertigen Wärmepumpe – inklusive Handwerkervermittlung, Förderantrag und Sanierungsfahrplan.
FAQ
Was kostet eine Wärmepumpe für 120 Quadratmeter Haus?
Was kostet eine Wärmepumpe inklusive Einbau?
Wie hoch sind die Installationskosten für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe?
Wie hoch sind die Betriebskosten einer Wärmepumpe?
Wie funktioniert die Förderung für Wärmepumpen?
Zur Autorin: Nina Grimmeiß
Nina Grimmeiß hat Kommunikationswissenschaft studiert und ist seit 2023 bei RENEWA. Sie bereitet komplexe Themen rund um Klimaschutz, erneuerbare Energien und energetische Sanierungen verständlich auf.
Durch den engen Austausch mit unseren Fachexperten liefert sie fundiertes Wissen, um Leserinnen und Leser für nachhaltige Energielösungen für den Gebäudesektor zu gewinnen. Hier gelangen Sie zu Ninas LinkedIn Profil.